Polizeiwache im Dortmunder Südwesten hat einen neuen Wachleiter
Neuer Chef
Nach dem frühen Tod von Wachleiter Michael Nockelmann hat die Polizeiwache in Hombruch einen neuen Leiter: Thomas Roch (52). Kollegen nennen ihn wegen einer kuriosen Aktion „Rasenmähermann“.

Thomas Roch ist der neue Wachleiter der Polizeiwache in Hombruch. © Polizei Dortmund
Die Polizeiwache im Dortmunder Südwesten hat seit Ende Juli einen neuen Leiter: Thomas Roch, 52 Jahre alt und „seit 32 Jahren Schutzmann mit Leib und Seele“, wie es in der Mitteilung der Polizei zur Neubesetzung heißt.
Von Schönau bis in die Bittermark, von Eichlinghofen bis in den Rombergpark: Der gebürtige Lüner freut sich auf die vielen Herausforderungen seines neuen Wachbereichs. Dabei stehen ihm 32 Polizistinnen und Polizisten in der Wache zur Seite.
Zunächst leitet Thomas Roch die Geschäfte noch vom aktuellen Standort an der Löttringhauser Straße aus. Im nächsten Jahr soll der Umzug in die neue und moderne Wache in der Straße Luisenglück stattfinden.
Nachfolger von Wachleiter Michael Nockelmann
Thomas Roch folgt als Wachleiter auf Michael Nockelmann. Der beliebte und engagierte Vorgänger ist am 6. Februar 2021 gestorben – mit nur 51 Jahren. Michael Nockelmann war 2020 mitten in der Corona-Pandemie aus der Nordstadt nach Hombruch gekommen. Der Vater von zwei Söhnen starb nur elf Monate nach seinem Dienstantritt in Hombruch.
Sein Nachfolger Thomas Roch hat bereits als Führungskraft in der Wache Hörde gearbeitet und war zuletzt Leiter der Kradstaffel. Die ersten Stationen des Polizeihauptkommissars waren von Zeiten in der Einsatzhundertschaft und im Wachbereich Nord geprägt. Es folgte ein Studium mit Aufstieg in den gehobenen Dienst und im Jahr 2005 der Wechsel in die Polizeiinspektion 1; bis heute sein dienstliches Zuhause.
Menschlichkeit und Wertschätzung füreinander stehen im Vordergrund
Von Fußballeinsätzen bis hin zu Versammlungen und Demos: Thomas Roch hat viel erlebt – dabei auch Kurioses. Unvergessen bleibt für ihn ein Einsatz in Wellinghofen im Jahr 2017.
Eine damals 89-Jährige hat beim Rasenmähen unbemerkt das Kabel durchtrennt und darauf den Notruf gewählt, weil der Mäher nicht mehr funktionierte. Der Polizist fand ein Ersatzkabel, reparierte das Gerät und mähte spontan zu Ende: „Die letzten Meter machen wir.“ Seine Kollegen nannten ihn daraufhin liebevoll „Rasenmähermann“.
Freund und Helfer, sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – für Thomas Roch ist das keine Plattitüde: „Mensch bleiben und Wertschätzung füreinander, darauf kommt es mir an.“