Schock an Dortmunder Kiosk: Kunde bedroht Mitarbeiter mit Schusswaffe
Polizei
Ein Mitarbeiter eines Kiosks im Dortmunder Westen ist am Mittwochabend mit einer Schusswaffe bedroht worden. Ein Kunde rastete wohl aus, weil er zu wenig Geld dabei hatte.
Ein Kunde eines Kiosks in Lütgendortmund hat am Mittwochabend (31.8.) einen Mitarbeiter mit einer Schusswaffe bedroht. Das teilte die Polizei am Donnerstagmorgen mit.
Ersten Erkenntnissen nach kam der 40-Jährige gegen 20.30 Uhr in den Kiosk in der Dellwiger Straße, um etwas zu kaufen. Allerdings hatte er zu wenig Geld dabei. Als ihn der Kiosk-Mitarbeiter (auch 40) darauf aufmerksam machte, soll der Dortmunder „sehr aggressiv“ reagiert und das Ladenlokal verlassen haben.
Etwa eine halbe Stunde später, also gegen 21 Uhr, kam er wieder und richtete eine silberne Schusswaffe am Verkaufsfenster auf den Kioskmitarbeiter. Dieser konnte sich in den hinteren Verkaufsraum flüchten und die Polizei rufen.
Mann bedrohte Polizei mit Axt
Den Beamten gelang es schnell, den mutmaßlichen Täter zu ermitteln. Der Mann hatte wohl nicht zum ersten Mal in dem Kiosk eingekauft, sagt Polizeisprecher Felix Groß. Als die Polizisten den 40-Jährigen Zuhause aufsuchten, wurden auch sie bedroht: Der Beschuldigte öffnete mit einer Axt in der erhobenen Hand seine Haustür. Erst als die Beamten ihre Schusswaffen zogen, legte der 40-Jährige die Axt nieder und konnte festgenommen werden. In seiner Wohnung stellte die Polizei zur Gefahrenabwehr neben der Tatwaffe und der Axt auch eine CO2-Pistole und Munition sicher.
Der Mann hat die Nacht in Polizeigewahrsam verbracht – zur Verhinderung weiterer Straftaten, wie es heißt. Mittlerweile ist er wieder entlassen. Gegen den Dortmunder wird nun wegen zwei Straftaten ermittelt: wegen Bedrohung und wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.