Phoenix-See-Sperrung während des Lockdowns wäre rechtlich möglich

Corona-Pandemie

Weil Indoor-Ausflugsziele geschlossen sind, sammeln sich die Menschen im Freien. Manche Kommunen überlegen deshalb, auch Outdoor-Ausflugsziele abzuriegeln. So steht es um den Phoenix-See.

Hörde

, 13.11.2020, 14:33 Uhr / Lesedauer: 1 min
Im März war wegen des Lockdowns zum Teil wenig los am Phoenix-See. Im derzeitigen „Lockdown light“ ist der Rundweg jedoch oft gut gefüllt.

Im März war wegen des Lockdowns zum Teil wenig los am Phoenix-See. Im derzeitigen „Lockdown light“ ist der Rundweg jedoch oft gut gefüllt. © Stephan Schuetze

Der Phoenix-See in Hörde erfreut sich vor allem im Sommer größter Beliebtheit. Die Dortmunder treffen sich dort zu einem Spaziergang, Café- oder Restaurant-Besuch, zum Picknick oder auf dem Spielplatz. Auch aktuell – im „Lockdown light“ – sind viele Menschen auf dem Rundweg unterwegs.

Denn während die Restaurants und Cafés niemanden hereinlassen dürfen, ist das Spazierengehen am Phoenix-See unter Einhaltung der Maskenpflicht weiterhin erlaubt. Allerdings wird es deshalb zum Teil ganz schön voll rund um den See.

Das Ordnungsamt der Stadt Dortmund meldet zudem am Phoenix-See wie auch in den Fußgängerzonen der Innenstadt und Stadtbezirke zahlreiche Corona-Verstöße. Könnte die Stadt den See gar sperren?

Abriegelung wäre rechtlich möglich

Manche Kommunen überlegen tatsächlich, für die Restdauer des „Lockdowns light“ Outdoor-Ausflugsziele zu sperren, da sich dort angesichts der Schließung aller Indoor-Ausflugsziele und vieler weiterer Freizeit-Einrichtungen die Menschen tummeln.

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„Die zu ergreifenden Maßnahmen müssen hinreichend bestimmt und verhältnismäßig sein. Eine Sperrung des Phoenix-Sees ist derzeit nicht beabsichtigt“, erklärt Stadt-Pressesprecher Maximilian Löchter auf Anfrage der Redaktion.

Rechtlich möglich wäre eine solche Maßnahme allerdings, sofern die Lage es erfordert. Zumindest derzeit sei der Phoenix-See – trotz einzelner Verstöße – aber kein Hotspot für eben solche und auch kein Hotspot für Corona-Neuinfektionen, so Maximilian Löchter.

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