Pfingst-Unwetter kostet Stadt Dortmund bis zu 10 Millionen Euro

Erste vorsichtige Schätzung

Der schwere Pfingst-Sturm "Ela" wird teuer für die Stadt Dortmund: 7 bis 10 Millionen Euro kostet es die Stadt nach ersten vorsichtigen Schätzungen, die Unwetter-Schäden in Grünanlagen, Wäldern, städtischen Gebäuden und auf Dortmunds Straßen zu beseitigen. Ein Posten ist besonders hoch.

DORTMUND

, 23.06.2014, 13:30 Uhr / Lesedauer: 1 min
Der Fredenbaum in der Dortmunder Nordstadt ist immer noch gesperrt.

Der Fredenbaum in der Dortmunder Nordstadt ist immer noch gesperrt.

Den bisher größten Einzelposten machen derzeit die Dortmunder Friedhöfe aus. In sie muss die Stadt rund eine Million Euro stecken, um sie wieder herzurichten. An den städtischen Gebäuden - Kitas, Schulen, Verwaltungsgebäuden - zählte die Stadt bisher etwa 70 Schäden, vor allem aber kleinere Sachen wie lose Dachpfannen und verstopfte Abflüsse. Nicht inbegriffen sind Schäden bei städtischen Tochterunternehmen wie dem Klinikum, wo in der Sturmnacht ein Baum auf das gläserne Vordach des Krankenhauses gestürzt war. Bei der Stadtentwässerung liefen Kosten von rund 60.000 Euro auf, die vor allem auf verstopfte Straßengullys und ähnliches zurückzuführen sind.

Die große Spanne der Schätzung und die Vorsicht habe mehrere Gründe, so Stadt-Pressesprecher Frank Bußmann:

  • Die Schadensaufnahme besonders in Dortmunds Wäldern ist noch gar nicht abgeschlossen.
  • Der Zeit- und Personalaufwand der Stadt und externer Firmen ist bislang nur grob geschätzt und muss noch genau ermittelt werden
  • Es fehlt noch an einheitlichen Kriterien, um die Sturmschäden der einzelnen NRW-Städte miteinander zu vergleichen. Zu diesem Zweck hat das Innenministerium des Landes am Freitag Fragebögen an alle betroffenen Kommunen geschickt. 
  • Auch präzise Werte zu Kosten von Wiederaufforstungen liegen noch nicht vor.

 

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