Stadtdirektor Jörg Stüdemann hat die Bezirksvertretung Scharnhorst über die Verhandlungen der Stadt mit der Firma Redpath-Deilmann in Sachen Parkplatz-Überlassung informiert

Stadtdirektor Jörg Stüdemann hat die Bezirksvertretung Scharnhorst über die Verhandlungen der Stadt mit der Firma Redpath-Deilmann in Sachen Parkplatz-Überlassung informiert. © Collage: Andreas Schröter

Parknot in Husen: Eine Hoffnung ist geplatzt

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Ein Sorgenkind für die Politik im Stadtbezirk Scharnhorst bleibt die Husener Eichwaldstraße, die vom Verkehr überlastet ist. Nun meldet sich Stadtrat Jörg Stüdemann dazu.

Scharnhorst

, 20.09.2022, 04:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das Thema, über das die Bezirksvertretung Scharnhorst in den vergangenen Jahren wohl am häufigsten diskutiert hat, ist die permanente Verkehrsüberlastung der Husener Eichwaldstraße. Erst vor wenigen Tagen erreichten die Redaktion wieder Fotos von Husenern, die die total zugeparkte Straße an einem Sonntag zeigten. Die mazedonisch-orthodoxe Gemeinde hatte Ende August dort offenbar eine größere Veranstaltung.

Aber auch wochentags und ohne solche Veranstaltungen ist die Straße permanent dicht. Dafür sorgen gleich drei Schulen, ein Kindergarten und ein Fußballverein.

Die Bezirksvertretung hatte der Stadt deshalb vorgeschlagen, einen Teil des nicht mehr benötigten Parkplatzes der Firma Redpath-Deilmann zu kaufen, um dort einen öffentlichen Parkplatz anzulegen. Einer, der sich dafür immer starkgemacht hat, ist der SPD-Fraktionsvorsitzende Herbert Niehage.

Nun erreicht das Gremium eine Antwort von Stadtdirektor Jörg Stüdemann zum Thema: Vertreter der Stadtverwaltung (Liegenschaftsamt und Tiefbauamt) haben dazu bereits im Januar 2020 ein Gespräch mit Vertretern der Firma Redpath-Deilmann geführt.

Grundsätzlich sei die Firma damals nicht gegen eine Überlassung von Teilen des Parkplatzes an die Stadt gewesen. Die Bedingungen dafür seien allerdings nicht akzeptabel gewesen. Der geforderte Preis sei um das Zehnfache höher gewesen als für diesen Zweck angemessen sei, teilt Stüdemann mit.

Wenn die mazedonisch-orthodoxe Gemeinde in Husen eine Veranstaltung hat - aber nicht nur dann -, ist die Husener Eichwaldstraße überlastet.

Wenn die mazedonisch-orthodoxe Gemeinde in Husen eine Veranstaltung hat - aber nicht nur dann -, ist die Husener Eichwaldstraße überlastet. © Jens Ostrowski

Weiter sei es in Sachen Verkehrssicherheitspflicht, Beleuchtung und Winterdienst zu keiner Einigung gekommen. Eine erneute Anfrage im Juni 2022 habe ergeben, dass die Flächen grundsätzlich nicht mehr zur Verfügung stehen, da sie demnächst als Lagerflächen für Bauequipment benötigt werden.

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Zuletzt hatten die Politiker auch über eine Einbahnstraßenlösung für die Husener Eichwaldstraße sowie die Schaffung von möglichst viel Parkraum an der Straße diskutiert - über das teilweise Parken auf dem Gehweg. Außerdem soll die Baumscheibe kurz vor der Einmündung Wickeder Straße entfernt werden und durch eine durchgängige Aufpflasterung über die gesamte Breite der Husener Eichwaldstraße ersetzt werden.

Eine langfristige Hoffnung ist der Bau einer neuen Sporthalle, wodurch ein Parkplatz am Standort der jetzigen Halle hinter dem Sportplatz angelegt werden könnte.

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Das Schreiben von Stadtdirektor Jörg Stüdemann ist eines der Themen, die in der öffentlichen Sitzung der Bezirksvertretung Scharnhorst am Dienstag (20.9.), 15.30 Uhr, in der Aula der Gesamtschule Scharnhorst am Mackenrothweg 15 auf der Tagesordnung stehen.

Wie immer erfolgt zu Beginn die Einwohnerfragestunde, in der die Bürger Fragen stellen oder Probleme vortragen können, die in die Zuständigkeit des Gremiums fallen.

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