
Bezirksbürgermeister Werner Gollnick erläuterte bei einem Ortsttermin an der Husener Eichwaldstraße die Forderungen der Politik gegenüber der Verwaltung. © Fotos und Collage: Andreas Schröter
Nadelöhr Husener Eichwaldstraße: Sind mehr Parkplätze eine Lösung?
Verkehrspolitik
Wer durch die Husener Eichwaldstraße fährt oder dort einen Parkplatz sucht, muss oft viel Geduld aufbringen: Die Verkehrslage ist äußerst angespannt. Nun sollen Lösungen her - auch überraschende.
Die Verkehrssituation in der engen Husener Eichwaldstraße gilt schon lange als äußerst problematisch. Nicht zuletzt weil dort drei Schulen, ein Kindergarten, ein Fußballverein und eine Kirchengemeinde angesiedelt sind, kommt es immer wieder zu Engpässen und gefährlichen Situation.
Besonders schlimm ist die Lage immer dann, wenn - wie zuletzt gleich dreimal - die Wickeder Straße gesperrt ist und sich außerdem der Busverkehr durch das Nadelöhr Husener Eichwaldstraße quälen muss. Teilweise müssen Verkehrsteilnehmer - sogar Busse - auf den Gehweg ausweichen, um einen Begegnungsverkehr zu ermöglichen. Auch fehlt es massiv an Parkplätzen.

Die Husener Eichwaldstraße ist eng. Noch enger wird's dort, wenn auch Linienbusse diese Straße als Umleitung nutzen müssen, weil die Wickeder Straße gesperrt ist, wie zuletzt mehrfach geschehen. © Andreas Schröter
Immer wieder hatte die Bezirksvertretung Scharnhorst Lösungen für diese Straße gefordert. Unlängst trafen sich Politiker und Verwaltungsmitarbeiter dort zu einem Ortstermin. Nachdem Bezirksbürgermeister Werner Gollnick die Situation erläutert hatte, fassten die Teilnehmer sowohl kurzfristige, als auch langfristige Lösungen ins Auge.
Wird Husener Eichwaldstraße zur Einbahnstraße?
Langfristige Möglichkeit könnte eine Einbahnstraßenlösung sein - dies allerdings erst, nachdem die Wickeder Straße komplett saniert ist und die Umleitung über die Husener Eichwaldstraße dauerhaft entfällt (wie berichtet muss die Wickeder Straße bald ein viertes Mal gesperrt werden).
Auch könnten sich nach Einschätzung der Ortstermin-Teilnehmer positive Änderungen ergeben, wenn die neue Turnhalle gebaut ist. Gemeint ist damit die Idee, einen Parkplatz dort zu errichten, wo jetzt eine ältere Turnhalle steht, die dann abgerissen würde - links hinter dem Sportplatz. Aber das wird erst in ein paar Jahren möglich sein.
Als kurzfristige Alternative diskutierten die Teilnehmer die Schaffung von möglichst viel Parkraum an der Straße. Dies würde die Probleme im Begegnungsverkehr zwar verschärfen, den ruhenden Verkehr aber gleichzeitig besser ordnen.
Die Anwesenden waren sich einig, dass zunächst das teilweise Parken auf dem Gehweg - unter Einhaltung aller relevanten Abstände und Restbreiten - umgesetzt werden soll. Messungen der Straßenbreite und der Gehwege entlang der gesamten Straße führten zu dem Ergebnis, dass an einigen Stellen Parken auf dem Gehweg möglich ist.
Außerdem soll die Baumscheibe kurz vor der Einmündung Wickeder Straße entfernt werden und durch eine durchgängige Aufpflasterung über die gesamte Breite der Husener Eichwaldstraße ersetzt werden.
Die Bezirksvertretung bittet die Verwaltung, schnellstmöglich die Realisierbarkeit zu prüfen und die Forderungen umzusetzen.
Ich fahre täglich durch den Dortmunder Nordosten und besuche Menschen, die etwas Interessantes zu erzählen haben. Ich bin seit 1991 bei den RN. Vorher habe ich Publizistik, Germanistik und Politik studiert. Ich bin verheiratet und habe drei Töchter.
