Papierflut: Wegen Corona muss die EDG mehr Papier entsorgen
Papiermüll
Die Corona-Pandemie sorgt dafür, dass sich an den Dortmunder Abfallcontainern der Papiermüll stapelt. Nun will die EDG etwas dagegen tun. Das ist ihr Plan.

Stapelweise Pappmüll: Ein Bild, das die EDG loswerden will. © EDG Entsorgung Dortmund GmbH
Social Distancing und #stayathome lauteten die Credos während des Corona-Shutdowns. Und offenbar haben viele Dortmunder in dieser Zeit viel im Internet bestellt. Zumindest könnte man das vermuten, wenn man sich den Papiermüll anschaut, der sich an den über 500 Müllcontainern in der Stadt mittlerweile stapelt.
Dagegen will die Entsorgung Dortmund (EDG) nun etwas tun.
Eigener Ermittlungsdienst gegen illegale Müllentsorgung startet
An zwei Samstagen (6./13. Juni) an jeweils fünf Orten sollen mobile Sammelstellen eingerichtet werden, an denen die Dortmunder ihren Papier-, Papp- und Kartonagen-Müll loswerden können. Das soll die Lage an den Müllcontainern kurzfristig entlasten.
Mobile Sammelstellen für Papiermüll
- Lücklemberg – Ecke Galoppstraße/Heideblick
- Innenstadt-West – Sonnenplatz
- Eving – Evinger Platz (nahe der Bezirksverwaltung)
- Lütgendortmund – Kesselborn (P+R Parkplatz)
- Brackel – Marktplatz
Ab dem 13. Juni stellt die EDG außerdem an 62 Orten einen zusätzlichen Papier-Container auf. Das soll das erhöhte Aufkommen längerfristig auffangen. Eine Liste gibt es auf der Webseite der EDG.
Die Container-Standorte sollen ab dem 1. Juli zudem häufiger gereinigt werden. Ab Oktober soll außerdem ein weiteres Fahrzeug den Papiermüll abholen.
Darüber hinaus möchte die EDG vermehrt gegen illegale Müllbeseitigung vorgehen. Dazu wurde der „Ermittlungsdienst Abfall“ (EDA) ins Leben gerufen. Vier Mitarbeiter der Stadt und vier EDG-Mitarbeiter wollen ab dem 1. Juli nach Müll-Sündern Ausschau halten und Verwarngelder erteilen oder Anzeigen in die Wege leiten.