Ominöser Abdruck in der Haltestelle Westentor - DSW21 stellt Strafanzeige gegen Unbekannt

U-Bahn-Station Westentor

In der U-Bahn-Haltestelle Westentor am U irritiert ein weißer Abdruck an der schmutzigen Wand die Wartenden. Es sieht aus, als habe sich hier jemand angelehnt. DSW21 hat Anzeige erstattet.

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, 11.06.2019, 12:58 Uhr / Lesedauer: 1 min
An der U-Bahn-Haltestelle Westentor erweckt ein heller Umriss den Eindruck, als hätte sich jemand an die Wand gelehnt. Eine gefährliche Aktion.

An der U-Bahn-Haltestelle Westentor erweckt ein heller Umriss den Eindruck, als hätte sich jemand an die Wand gelehnt. Eine gefährliche Aktion. © Nicole Giese

In der U-Bahn-Haltestelle Westentor rätseln Fahrgäste über einen ominösen Abdruck an der Tunnelwand. Auf dem schmutzigen Grau gegenüber des Bahnsteigs heben sich in Weiß deutlich die Umrisse eines Oberkörpers mit ausgestreckten Armen ab. Auch eine Kapuze lässt sich erkennen. Derzeit ist unklar, wie dieser Abdruck an die Tunnelwand gelangt ist.

„Wir wissen nicht, ob sich jemand tatsächlich angelehnt hat oder ob es sich um ein geschicktes Graffiti handelt“, sagt DSW21-Sprecher Marc Wiegand. Das Unternehmen hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet: wegen Sachbeschädigung und wegen des schwerwiegenden Eingriffs in den Öffentlichen Personennahverkehr.

Aktion ist kein Kavaliersdelikt, betont DSW-Sprecher

„Das ist kein Kavaliersdelikt“, betont Marc Wiegand. Der oder die Unbekannte habe bei der Aktion über die Gleise laufen müssen. Eine lebensgefährliche Aktion. „Wer so etwas macht, gefährdet aber nicht nur sich, sondern auch andere“, sagt der Nahverkehrsexperte. Bei einer Person im Gleisbett müsse der Zugführer die Notbremse ziehen. Und selbst wenn die Bahn es schafft, rechtzeitig zu stoppen, könnten sich bei einer Vollbremsung andere Fahrgäste verletzen. Solche Vorfälle zeige man konsequent an.

Zeitnah soll der Abdruck wieder entfernt werden. Bis dahin können Fahrgäste weiter über den gespenstischen Umriss rätseln.

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