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Omikron-Welle: Stadt verkündet eine Flut an Schulschließungen
Corona-Pandemie
Mit der Omikron-Welle geht auch die Reihe der Schulschließungen in Dortmund weiter. Am Mittwoch verkündete die Stadt Dortmund gleich eine ganze Flut.
Die Umstellung der Testverfahren an den Grundschulen sorgt aktuell für große Aufregung. Zumal die Lage an vielen Schulen angesichts steigender Infektionszahlen weiterhin ernst ist.
Am Mittwoch (26.1.) verkündete die Stadt eine ganze Flut an vorübergehenden Schulschließungen, nachdem dort eine Vielzahl an Infektionen aufgetreten waren.
Neu dabei sind die Gerhart-Hauptmann-Grundschule in Schüren, die Anne-Frank-Gesamtschule in der Nordstadt, das Heisenberg-Gymnasium in Eving die Dietrich-Bonhoefer-Grundschule in Derne, die Albert-Einstein-Realschule in Scharnhorst und der Standort der Max-Wittmann-Schule am Dollersweg in Wickede.
Zwei Grundschulen doppelt betroffen
Bereits zum zweiten Mal von Schließung betroffen sind die Oesterholz-Grundschule und die Nordmarkt-Grundschule in der Nordstadt.
Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken hatte am Dienstag bereits die Schließung einer weiteren Grundschule und eines Gymnasiums angekündigt - ohne die Namen zu nennen. Zuerst müssten die Eltern informiert werden, hieß es zur Begründung. Sie sind jetzt in der Auflistung enthalten.
Die Schulschließungen, die in der Regel mit Distanzunterricht verbunden sind, gelten in den meisten Fällen bis Ende dieser Woche. Die Nordmarkt-Grundschule (ab 27.1.), die Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule und die Albert-Einstein-Realschule sind bis einschließlich Montag (31.1.) geschlossen.
Noch bis einschließlich Mittwoch (26.1.) war auch die Stift-Grundschule in Hörde geschlossen, die am vergangenen Freitag ihren Präsenzbetrieb einstellen musste.
Allein mit Blick auf die Tatsache, dass mit dem „Heisenberg“ das größte Dortmunder Gymnasium und mit der Anne-Frank-Gesamtschule eine der größten Gesamtschulen betroffen sind, kann man davon ausgehen, dass aktuell weit mehr als 3000 Schülerinnen und Schüler keinen Präsenzunterricht in Dortmund haben.
Weiter hohe Inzidenzwerte
Welche Größenordnung die Omikron-Welle an den Schulen hat, zeigen auch erneut die aktuellen Daten des Robert-Koch-Instituts. Danach liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in der Altersgruppe der 5- bis 14-Jährigen in Dortmund aktuell bei 3410. Das ist fast dreimal so hoch wie die Gesamtinzidenz von 1228,4.
Oliver Volmerich, Jahrgang 1966, Ur-Dortmunder, Bergmannssohn, Diplom-Journalist, Buchautor und seit 1994 Redakteur in der Stadtredaktion Dortmund der Ruhr Nachrichten. Hier kümmert er sich vor allem um Kommunalpolitik, Stadtplanung, Stadtgeschichte und vieles andere, was die Stadt bewegt.
