Ohne die EU gäbe es keinen Phoenix-See - Wo Dortmund von Europa profitiert

© Oliver Volmerich

Ohne die EU gäbe es keinen Phoenix-See - Wo Dortmund von Europa profitiert

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Was hat Dortmund von der EU? Eine ganze Menge. In den letzten Jahrzehnten wurde der Strukturwandel mit viel Geld aus Brüssel unterstützt. Unsere interaktiven Karte zeigt wichtige Beispiele.

Dortmund

, 21.05.2019, 14:24 Uhr / Lesedauer: 2 min

Achtung, jetzt wird es kryptisch: EFRE, ESF, ÖPEL - hinter diesen Kürzeln verstecken sich EU-Förderprogramme, von denen Dortmund in den letzten Jahren und Jahrzehnten profitiert hat. Vor allem aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und den Europäischen Sozialfonds (ESF) flossen und fließen Millionenbeträge für den Städtebau und soziale Projekte in die Stadt. Dazu kommen weitere Millionen, die Dortmunder Insitutionen und Unternehmen über Wirtschaft- und Forschungsförderprogramme einwerben konnten.

Nach Angaben der Stadt Dortmund flossen zwischen 2007 und 2013 allein aus diesen großen EU-Töpfen 113,9 Millionen Euro nach Dortmund. Rund 58,8 Millionen Euro waren es von 2014 bis 2017, gibt die Wirtschaftsförderung Dortmund unter Berufung auf die Bilanz der EU an. Die Wirtschaftsförderung ist in Dortmund unter anderem damit beschäftigt, solche Fördergelder einzuwerben.

Unterstützung für Forschung

Viele Dortmunder Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen nutzen Mittel aus dem EU-Forschungsprogramm. Dabei ist es nicht immer leicht, die Untersützung für Dortmund genau zu berechnen. Denn oft handelt es sich um Kooperationsprogramme in Zusammenarbeit mit Forschern in anderen Städten.

Oft geht es aber auch um kleinere Projekte und Förderprogramme, von denen Dortmund profitiert. Dortmunder Schülerinnen und Schüler profitieren etwa vom „Schulobst-Gemüse-Milch“-Programm. Die Volkshochschule Dortmund nutzt etwa die Möglichkeit, über das Erasmus-Bildungsprogramm der EU Dozenten weiterbilden zu lassen.

Davon berichtete etwa Niklas Reininghaus, Vorstandsvorsitzender der Jungen Europäischen Föderalisten Bochum/Dortmund, bei einer Seminar-Reihe der Volkshochschule (VHS) mit dem Büro Europe Direct der Auslandsgesellschaft zum Thema EU. Dazu gehörte auch ein Rundgang durch die Innenstadt, von der VHS-Zentrale bis zum Dortmunder U. „Man erkennt nicht überall von außen, wo Europa drinsteckt“, stellte Reininghaus fest.

Projekte für den Strukturwandel

Aber es gibt auch deutlich sichtbare Ergebnisse der EU-Förderung. Wichtige Projekte des Strukturwandels wie das Dortmunder U, der Phoenix-See und die Technologieszene auf Phoenix-West sind ohne die EU nicht denkbar. Und auch bei künftigen Projekten wie der Entwicklung der Speicherstraße am Hafen und des HSP-Geländes an der Rheinischen Straße setzt die Stadt auf finanzielle Unterstützung aus Brüssel.

Wir haben auf einer Karte Beispiele für EU-Förderprojekte zusammengetragen.

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