
Das Kamera-Auto für Google Street View wurde in Dortmund gesichtet. © Oliver Volmerich
Noch ein Kamera-Auto in Dortmund unterwegs – Was passiert mit den Bildern?
Google-Fahrzeug gesichtet
In der Dortmunder Innenstadt ist ein Auto mit einer speziellen Kameratechnik gesichtet worden, die ihr Umfeld aufnimmt. Hierbei handelt es sich um einen allseits bekannten Internet-Service.
In der Dortmunder Innenstadt wurde am Dienstagvormittag (14.6.) gegen 10.40 Uhr ein besonderer Opel gesichtet.
Was diesen Wagen so speziell macht: Die auffallende Kamera-Konstruktion, die sich auf dem Dach des Fahrzeuges befindet und scheinbar alles (und jeden) filmt, der sich im Umfeld befindet.
Ein Blick auf die Lackierung verrät bereits, dass es sich hierbei um ein Auto von Google Street View handelt. Street View ermöglicht es durch spezielle 3D-Aufnahmen, viele Standorte auf der Welt in Straßenperspektive zu betrachten. Hierfür werden die Aufnahmen mit Auto-Kameras wie dem gesichteten geschossen.
Mehrere Street-View-Autos sind momentan nicht nur in Dortmund, sondern auch in anderen Städten des Ruhrgebiets und Deutschlands unterwegs.
Auch dort machen sie mithilfe der Kamera-Technik Aufnahmen von den Städten, Landschaften oder, wenn auch nicht primär, vorbeilaufenden Passanten.
Wer nun Sorgen hat, im Internet zu landen, kann allerdings aufatmen: „Das Bildmaterial der Fahrten wird nicht veröffentlicht. Es wird für interne Aktualisierungen benutzt und um (den Kartendienst, d. Red.) Google Maps technisch zu verbessern", erklärte die zuständige PR-Agentur auf Anfrage.
Gebäude und Menschen unkenntlich machen
Generell muss sich niemand Aufnahmen von Kamera-Fahrzeugen ohne Weiteres gefallen lassen: Es gilt das Recht am eigenen Bild. Das bedeutet, dass (in den allermeisten Fällen) niemand Bilder einer Person ohne ausdrückliche Erlaubnis aufnehmen und veröffentlichen darf, worauf Google Maps auch selbst in seinen Richtlinien aufmerksam macht.
Deshalb macht Google die Gesichter von Menschen auf den Fotos unkenntlich. Falls das mal nicht passiert ist, kann der Betroffene bei Google Widerspruch gegen diese Veröffentlichung einlegen. Außerdem verpixelt Google sensible Daten wie zum Beispiel Autokennzeichen.
Mit einem Antrag können auch einzelne Gebäude im Straßen-Bilderdienst unkenntlich gemacht werden.
So lässt sich der Antrag finden
Um den Antrag ausfüllen zu können, damit ein Gebäude unkenntlich gemacht wird, muss auf Google Street View zuerst die gewünschte Adresse eingegeben werden.
Als Nächstes muss von der bekannten Vogelperspektive in die Street-View-Perspektive gewechselt werden. Diese Perspektive ermöglicht es den Nutzern, Gebäude und Gegenden so zu betrachten, als wären sie selbst direkt vor Ort.
In dieser Perspektive muss das gewünschte Gebäude angeklickt werden, wodurch sich eine Adressleiste öffnet. Mit einem Klick auf die drei Punkte in der Leiste und auf das Feld namens „Ein Problem melden“ öffnet sich der Antrag zur Unkenntlichmachung. Dieser kann dann ausgefüllt und abgeschickt werden.