Personaldezernent Christian Uhr hat mit dem Coronaschutz in der Stadtverwaltung aktuell viel zu tun.

© Menne/Gorecki (A), Collage: RN

Neue 3G-Pflicht bei den Bürgerdiensten? Entscheidung ist gefallen

rnStadtverwaltung Dortmund

Coronaschutz ist auch in der Stadtverwaltung Dortmund mit fast 9000 Beschäftigten ein wichtiges Thema. Geprüft wurde jetzt, ob auch Besucher von Ämtern die 3G-Regeln erfüllen müssen.

Dortmund

, 04.02.2022, 05:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Für die Beschäftigten in der Dortmunder Stadtverwaltung gilt am Arbeitsplatz die 3G-Pflicht, das heißt, sie müssen geimpft, genesen oder aktuell auf Corona getestet sein. Doch kann man das auch von Besucherinnen und Besuchern der Verwaltung verlangen, um etwa die Beschäftigten der Bürgerdienste besser zu schützen?

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Einen entsprechenden Prüfauftrag hat die Personalverwaltung auf Antrag der CDU im Januar vom Rat bekommen. Inzwischen hat man sich dort die Karten gelegt: „Wir wollen 3G-für Besucherinnen und Besucher nicht einführen“, erklärt Personaldezernent Christian Uhr.

Erfahrungen anderer Städte ausgewertet

Zu der Entscheidung beigetragen hätten die Erfahrungen in anderen Städten, in denen die 3G-Regel im Kundenverkehr gilt. Uhr zieht daraus die Lehre: „Die Umsetzung von 3G in aller Konsequenz ist schwierig.“ Die Kontrollen vor Ort seien schwer zu bewerkstelligen oder würden zu langen Warteschlangen führen.

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Die Personalverwaltung will eher auf anderem Wege den Schutz der Beschäftigten, die wie bei den Bürgerdiensten oder der Ausländerbehörde mit besonders vielen Menschen zu tun haben, gewährleisten.

Schon seit Mitte Dezember müssen Bürger bei ihren Besuchen in Stadtämtern eine FFP2-Maske tragen. Außerdem bietet man Beschäftigten mit vielen Kundenkontakten tägliche Corona-Tests an, berichtet Uhr. Die Arbeitsplätze sind mit Plexiglas-Scheiben geschützt.

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Generell sorge die aktuelle Omikron-Welle noch nicht für Probleme in der Verwaltung. Der Betrieb laufe stabil, erklärt der Dezernent. „Wir haben einen hohen Impfstatus und einen hohen Homeoffice-Anteil“, sagt Uhr.

Vorbereitung auf Impfpflicht

Zugleich bereitet man sich auf die Impfpflicht-Regelung vor, die ab Mitte März im Gesundheits- und Pflegebereich gilt. Davon betroffen sind auch mehrere Arbeitsbereiche der Verwaltung wie Rettungsdienst und Gesundheitsamt. Das Gesundheitsamt ist selbst auch für die generellen Kontrollen zur Einhaltung der Impfpflicht zuständig.

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„Wir werden die Impfpflicht konsequent umsetzen“, kündigt Uhr an. Probleme erwartet er nur in Einzelfällen. „Aber die werden uns viel Arbeit machen“, fürchtet der Personaldezernent.

Aktuell drohen drei städtischen Mitarbeitern Gehaltskürzungen, etwa weil sie etwa an Corona erkrankt sind, nachdem sie in Hochrisikogebiete gereist waren.

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