Nächtliche Ruhestörung: Schulleiterin fordert verstärkte Polizei-Präsenz
Schulen in Dortmund
Aktuell ist es ruhig auf dem Hof der Bövinghauser Grundschule. Vor der Coronakrise war das nicht immer so. Anwohner fühlten sich in ihrer Nachruhe gestört. Die Rektorin hat einige Ideen.

Die Schulleiterin möchte nach der Corona-Krise alle Beteiligten zum Thema nächtliche Ruhestörung an einen Tisch holen. © Holger Bergmann
Rektorin Gabriela Wisniewski-Ries hat zwei große Wünsche, wenn es um den Schulhof ihrer Grundschule geht: mehr Transparenz und eine bessere Kommunikation. Dass es Mitte März einen abendlichen Polizeieinsatz auf dem Gelände mit Platzverweisen gab, habe sie erst durch die Medien erfahren.
Nach der Corona-Krise möchte die Rektorin der Bövinghauser Freiligrath-Grundschule alle Beteiligten zum Thema nächtliche Ruhestörung an einen Tisch holen: „Die Polizei, die Anwohner, Bezirksvertreterin Karin Neumann, den Hausmeister und Vertreter der aufsuchenden Jugendarbeit.“
Nach den ersten Anwohner-Beschwerden im Dezember 2019 habe sich die Situation ihrer Meinung nach gebessert. „Der Kinder- und Jugendtreff hat sich absolut kooperativ gezeigt und das Schultor an den Wochentagen abends abgeschlossen.“
Aufsuchende Jugendarbeit auf den Schulhof ausweiten
Das Problem seien die Wochenenden, hier habe man noch niemanden für den „Schließdienst“ finden können. Die Schulleiterin fordert an diesen Tagen eine verstärkte Polizei-Präsenz. „Außerdem wäre es schön, wenn die aufsuchende Jugendarbeit auf unseren Schulhof ausgeweitet würde.“
Die Schule wolle die betroffenen Familien gerne aktiv unterstützen und mit ihnen ins Gespräch kommen.