Die Gastronomie-Welt in einem der beliebtesten Dortmunder Viertel bekommt bald einen neuen Namen. Das italienische Restaurant „Imperatore“ (Übersetzung: Kaiser) steht kurz vor der Eröffnung.
Im Eckhaus zwischen Arndstraße, Goeben- und Kaiserstraße hatte im September 2024 das „La Romantica“ den Abschied verkündet. Danach herrschte lange Ruhe rund um diese auffällige Immobilie direkt am Kaiserbrunnen.
Eröffnung am Valentinstag?
Am Freitag steht Nunzio Lo Iacono vor dem Eingang des Restaurants und blickt zufrieden nach oben. Die Schilder mit der Aufschrift „Imperatore“ hängen seit einigen Minuten. Drinnen laufen noch Arbeiten. Aber alles wirkt schon recht weit in den Räumen, die einen neuen, etwas helleren Look bekommen haben.
„Wenn alles gut läuft, könnten wir am Valentinstag eröffnen“, sagt Nunzio Lo Iacono. Seit knapp 28 Jahren betreibt er in Kirchhörde ein Restaurant, das seinen Vornamen trägt. Die „Pizzeria Bei Nunzio“ am Kirchhörder Berg bleibt.
„Weniger schickimicki“
„Das hier ist jetzt ein neuer Schritt“, sagt er. Einer, auf den er sich freue. Dann spricht er positiv vom Gebäude, einem optisch ansehnlichen Altbau. Und vom Umfeld und den Menschen hier rund um die Kaiserstraße.
Er kündigt an, dass sich gegenüber der vorherigen Ausrichtung des Restaurants an dieser Stelle einige Dinge verändern werden.
„Ich bin ein normaler Mensch“, sagt er. „Deshalb soll das hier auch etwas für alle werden, weniger schickimicki.“ Bedeutet: Hier könnte es etwas preiswerter werden, als das zuletzt in der Zeit des „La Romantica da Franco“ der Fall war, das eher auf ein gehobenes Preissegment abgezielt hatte.

Das „Imperatore“ wird weiterhin auch auf Außengastronomie setzen. Seit einiger Zeit auch über die Goebenstraße hinweg, wo es Plätze in Richtung Kaiserbrunnen gibt.
Kulinarisch lassen die Erfahrungen vieler Dortmunder aus dem „Nunzio“ in Kirchhörde italienische Küche auf stabilem Niveau erwarten. In Bewertungen werden unter anderem Geschmack und Frische der Zutaten besonders hervorgehoben. Viele positive Rückmeldungen erhält vor allem die Pizza.
Pizza zum Mitnehmen am Kiosk
Die gibt es im Kaiserviertel künftig auch „to go“. Denn ein weiteres „Imperatore“-Schild hängt auch über dem kleinen Kiosk, der zum Restaurant gehört. Dieser wird ergänzend zum Restaurantbetrieb eröffnen. Hier befand sich früher einmal eine Trinkhalle, dann eine Saftbar, zuletzt versuchte es der Vorbesitzer mit einem Focaccia-Stand.
Lo Iacono kommt mit dem neuen Restaurant in ein Viertel, das rein zahlenmäßig mit italienischer Küche recht gut versorgt scheint. Erst vor wenigen Monaten hat etwa „La Cucina Francescana“ neu eröffnet.
Der Gastronom denkt nach eigener Aussage nicht groß über Konkurrenz nach. „Ich achte immer auf die Sachen, die ich beeinflussen kann und die ich gut kann“, sagt er. Mit dieser Strategie hält er sich seit 30 Jahren im Geschäft.
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Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 20. Januar 2025.