„Der Hai ist deutschlandweit berühmt“, sagt Gilbert Hiller. „Die Geschichte ist bekannt, dass er von Nutrias gekillt wurde.“
Hiller ist beim Lichterweihnachtsmarkt im Fredenbaumpark der Verantwortliche für die Dekoration. Teil dieser Dekoration ist auch die 15 Meter lange Figur eines Urzeit-Haies.
Im vergangenen Jahr wurde diese Opfer eines folgenschweren Angriffs durch Nagetiere. Etwa 60 Nutrias, die im Teich des Parks leben brachten „Bruce“, wie der Hai liebevoll getauft wurde, zu Fall. „Die Halteseile waren durchgebissen und die Tiere hatten unter der Figur Nester gebaut“, so Hiller.
15 Meter Hai stürzt um
Zwei Tage vor Ende des Lichterfestes stürzte am 28.12.22 eine Windböe den Megalodon schließlich ganz um. Die Figur landete im Teich und wurde dabei stark beschädigt. „Die Flossen sind abgebrochen“, so Hiller. Die Bergung des Hais war nicht einfach.
„Nach Ende des Festes waren Bergungstaucher da, die haben dann große, schwere Zurrgurte um den Körper vom Hai gelegt und er wurde mit einem Kran raus geholt“, erinnert sich Hiller an die Rettungsaktion. Auch Taucher waren im Einsatz.
„Der Hai kam dann in die Reparatur und die hat eine Woche gedauert.“

3000 Euro Kosten
Für 3000 Euro wurden „Bruce's" Flossen wieder angebracht. „Er wurde neu aufgehübscht, angepinselt und geairbrusht“, so Hiller.
Bis Mai war der Megalodon gelagert, dann gab es seinen ersten Auftritt nach dem Unfall. „Er war in Oldenburg. Im Schlosspark.“
Auch auf dem diesjährigen Lichterfest im Fredenbaumpark soll „Bruce“ nicht fehlen. Der Hai ist mit Abstand die größte Figur von allen die wir dort haben. Es war ja auch die größte Haiart die je gelebt hat – der Megalodon.“ Und „Bruce“ wird auch sehnsüchtig erwartet.
Vorfreude auf Bruce
„In Dortmund warten jetzt natürlich alle Leute darauf und fragen sich, ob er wieder da ist“, sagt Gilbert Hiller.
„Für die Kinder ist die Figur natürlich eine Attraktion. Er ist 15 Meter lang und hoch. Das ist ein tolles Fotomotiv. Und dann sind da die großen, spitzen Zähne.“
Für Bruce wird es jetzt wieder ernst. „Vor zwei Wochen ist er in den See gehievt worden“, erklärt Hiller. „Wir haben eine neue Sicherung gebaut. In der Hoffnung die Ratten killen ihn nicht wieder.“
Besser gesichert
Die neue Sicherung besteht aus mehreren Maßnahmen. Zunächst ist die neue Unterkonstruktion, anders als beim letzten Mal aus Stahl und Eisen.
„Es ist ein wesentlich stärkerer Untergrund mit wesentlich besseren Verankerungen und mit Draht, den man nicht durchbeißen kann“, erklärt Hiller.
„Auch die Verbindung vom Untergrund zum Hai ist jetzt aus Eisen.
Ebenfalls wurde „Bruce“ dieses Mal anders in den Teich eingesetzt. „Beim letzten Mal haben wir ihn mit einem großen Schwerlaststapler in den See gesetzt, deshalb stand er auch leicht schräg“, erklärt Hiller. „Dieses Mal haben wir ihn mit einem Auto-Kran tiefer gesetzt und deshalb steht er gerade.
Das weihnachtliche Lichterfest startet am 23.November im Fredenbaumpark und geht bis zum 7.Januar.
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