91 Metropolrad-Stationen gibt es in Dortmund, die an der Möllerbrücke ist eine der gefragtesten. © Oliver Volmerich
Radfahren
Metropol-Leihräder sind gefragt: Rekord beschert Dortmund Spitzenplatz
Radfahren ist im Trend. Das macht sich auch beim Leihrad-Anbieter Metropolrad Ruhr bemerkbar. In Dortmund sind die Ausleihen deutlich gestiegen und beschert der Stadt eine Spitzenposition.
Manchmal muss man schon Glück haben, um an einer der zahlreichen Stationen in der Dortmunder Innenstadt ein freies Rad zu finden. Die Nachfrage nach den silber-orange-farbenen Leihrädern von Metropolrad Ruhr ist groß.
Den optischen Eindruck belegen auch die Ausleihzahlen: Bis Ende Oktober wurden im Dortmunder Stadtgebiet von Metropolrad Ruhr 292.882 Ausleihen registriert - rein rechnerisch also mehr als 960 am Tag.
Gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnet Metropolrad Ruhr bis Ende Oktober ein Plus bei den Ausleihen von 16.156. Insgesamt wurden 2020 318.792 Radausleihen registriert - damals ein Plus von 56 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zum Ende dieses Jahres könnte die Marke von 350.000 erreicht werden.
Schon mit der Zwischenbilanz erreicht Dortmund erneut den ersten Platz unter allen Metropolrad-Städten im Ruhrgebiet. Denn das Angebot gibt es im gesamten Gebiet des Regionalverbands Ruhr (RVR), der dazu einen noch bis 1. August 2023 laufenden Vertrag mit dem Leipziger Leihrad-Anbieter Nextbike geschlossen hat.
Spitzenposition im Ruhrgebiet
Im Jahr 2020 hat Dortmund erstmals die Spitzenposition im Revier übernommen. Wie stark die Nachfrage gestiegen ist, zeigt der Fünf-Jahres-Vergleich: 2016 gab es in Dortmund gerade einmal 44.574 Ausleihen - so viel wie jetzt in sieben Wochen.
Gewachsen ist auch das Angebot. Die Zahl der Stationen, an denen man Räder ausleihen und zurückstellen kann, ist in den vergangenen fünf Jahren von 62 auf 91 gestiegen. In diesem Jahr sind drei neue Stationen dazu gekommen. Gut 500 Fahrräder stehen zur Verfügung.
Zum 10-jährigen Bestehen von Metropolrad Ruhr wurde Ende 2020 der weitere Ausbau des Systems angekündigt. Es sollen weitere Stationen dazukommen und das Leihangebot um E-Bikes und Lastenräder ergänzt werden.
Es gibt auch immer mehr „Großabnehmer“: Seit 2018 können Studierende von TU und FH die Räder gegen einen geringen Semesterbeitrag mit 60 Freiminuten pro Fahrt nutzen.
Beschäftigte der Stadt Dortmund können Metropolrad-Räder für Dienstfahrten nach vorheriger Registrierung kostenfrei nutzen. Seit Mai dieses Jahres bietet Bus- und Bahn-Betreiber DSW21 mit einer Abo-Aktion Kundinnen und Kunden 30 Freiminuten pro Fahrt mit den Metropolrädern an.
Interessant ist, dass „Nextbike“ mit dem E-Roller-Anbieter „Tier“, der mit einer Flotte von inzwischen 950 E-Scootern auch in Dortmund vertreten ist, einen neuen Mehrheitsgesellschafter hat.
Welche Folgen das für die bislang selbstständigen Angebote beider Unternehmen hat, ist noch offen. Immerhin spricht man bei „Tier“ von Leihstationen mit einer Kombination von Fahrrädern, E-Bikes, Lastenrädern, E-Scootern und E-Mopeds als „multimodale Plattform“.
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