
Smart Rhino hätte nach den Worten von Thomas Westphal „die Stadt der Zukunft“ sein sollen, jetzt muss der OB die Fehler der Vergangenheit rechtfertigen. Genau das tut er aber nicht. Statt zu erklären, warum die Stadt so lange der - offensichtlich irrigen - Annahme anhing, das Land würde die neue FH von der Thelen Gruppe anmieten, erklärt er, dass die Fachhochschule „hervorragend“ in den Hafen passe.
Das mag sein. Aber jetzt sollte es erst einmal darum gehen zu analysieren, was schiefgelaufen ist. Gerne auch per Schuldzuweisung ans Land NRW oder politischem Streit der Sache wegen. Aber nicht schweigend im Urlaub weilen und so tun, als gäbe es keinen Erklärungsbedarf.
Denn das schadet der eh schon dürftigen Debatten-Kultur in diesem Land. Aber um Argumente auszutauschen, muss man erst mal die Fakten kennen. Und das ist das Verheerende an der Datenbank-Panne bei den Ratsunterlagen: Hier wird der Zugang zu Informationen gekappt, Bewertungen unmöglich gemacht, Diskussionen verhindert. Fakten, Fakten, Fakten, Herr Westphal - und dann erst an die nächste Wahl denken.
Der Umgang der Stadt mit solchen Pannen oder Fehleinschätzungen muss transparenter werden, Was ist passiert? Was können wir draus lernen? Wer mehr Transparenz wagt, wagt auch mehr Demokratie. Und dieses Diktum müsste Sozialdemokraten Westphal bekannt vorkommen.
Plötzliches Aus von Smart Rhino: „Was ist das Ziel von Politik und Verwaltung?“
Zufall oder Absicht?: Nach Smart Rhino-Aus sind wichtige Unterlagen der Stadt online nicht abrufbar
Aus von Smart Rhino: „Die Stadt Dortmund spielt städtebauliches Domino“