Coronavirus
Maskenpflicht auf dem Westenhellweg: Stadt verhängt verschärfte Schutzmaßnahmen
Weil in Dortmund die 7-Tage-Inzidenz über der kritischen 35er-Marke liegt, hat die Stadtverwaltung weitere Regeln zum Infektionsschutz erlassen. Das betrifft auch Sport- und Kulturevents.
Auf dem Westenhellweg gilt wegen der verschärften Infektionslage in Dortmund ab Dienstag Maskenpflicht. © Daniel Reiners
Nachdem am Wochenende die wichtige 7-Tage-Inzidenz den Signalwert von 35 in Dortmund überschritten hatte, ist bereits in der Nacht zu Sonntag eine Maßnahme in Kraft getreten, die NRW-weit für diesen Fall vorgesehen war: die Beschränkung privater Feierlichkeiten außerhalb von Wohnungen auf maximal 50 Personen.
Die Stadt Dortmund hat am Montag nun weitere Maßnahmen beschlossen, mit denen die weitere Ausbreitung des Virus eingedämmt werden soll. Die neue sogenannte Allgemeinverfügung ist ab Dienstag (13.10.) gültig.
Demnach müssen private Feste außerhalb der eigenen Wohnung nun bereits ab 25 Teilnehmern beim Ordnungsamt angemeldet werden. Außerdem wird die Maskenpflicht ausgeweitet.
In der Fußgängerzone von Westen- und Ostenhellweg in der City ist nun jederzeit auch unter freiem Himmel eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Die Stadtverwaltung nennt als zulässige Möglichkeiten eine Alltagsmaske, einen Schal oder ein Tuch.
Mundschutz auch auf den Gängen des Wochenmarktes
Ein Mund-Nasen-Schutz muss außerdem getragen werden in Hochschulen, bei außerschulischen Bildungsveranstaltungen, in Bibliotheken und wenn man als Zuschauer eine Sportveranstaltung besucht. Auf Märkten muss der Mundschutz nun auch wieder in den Gängen getragen werden.
Die Pflicht zum Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung gilt nicht für Radfahrer und Sporttreibende sowie Kinder bis zum Schuleintritt und Personen, die aus medizinischen Gründen nachweislich keine Mund-Nasen-Bedeckung tragen können.
Für Kulturveranstaltungen in geschlossenen Räumen wird außerdem die zulässige Besucherzahl fest gedeckelt. Ein Drittel der Regelauslastung ist ab sofort erlaubt. Analog dazu wird die Zuschauer-Zahl für Sportveranstaltungen in geschlossenen Räumen auf ein Fünftel der Regelauslastung festgelegt.
„Tägliches Leben bleibt aufrechterhalten“
Aus Sicht der Stadt Dortmund bedeuten die neuen Maßnahmen ein geringeres Maß an Einschränkung im Vergleich zu einem erneuten „Shutdown“, der möglicherweise eintreten könnte, wenn keine neue Maßnahmen ergriffen würden. „Sämtliche Bereiche des täglichen Lebens bleiben weiter aufrechterhalten“, so Sprecher Christian Schön.
Der aktuelle verbindliche Inzidenz-Wert des Robert-Koch-Instituts beträgt für Dortmund am Montag (12.10.) 38,6. Die 7-Tage-Inzidenz wird beim RKI täglich um 0 Uhr aktualisiert.