Lkw donnert auf der A 45 in die Mittelleitplanke - Vollsperrung und lange Staus

Schwerer Unfall

Ein Lkw ist am Freitagmorgen in die Mittelleitplanke auf der Autobahn 45 gedonnert. Der Fahrer war betrunken. Die Autobahn war in Richtung Frankfurt für mehrere Stunden gesperrt.

Schnee

, 12.10.2018, 14:27 Uhr / Lesedauer: 1 min
Lkw donnert auf der A 45 in die Mittelleitplanke - Vollsperrung und lange Staus

© Pressestelle

Der Unfall ereignete sich kurz vor 9 Uhr in Fahrtrichtung Frankfurt in Höhe des Parkplatzes „Johannes Erbstollen“ zwischen den Dortmunder Stadtteilen Schnee und Schanze. Der Lkw wurde bei dem Unfall so stark beschädigt, dass mehrere hundert Liter Diesel ausliefen und die Autobahn in Richtung Frankfurt für mehrere Stunden gesperrt werden musste.

Der 46-jährige Fahrer war mit seinem Lkw nach Zeugenaussagen auf der rechten Fahrspur unterwegs. Weil der Mann offenbar die Geschwindigkeit des vorausfahrenden Wagens falsch einschätzte, wich er auf den mittleren Fahrstreifen aus. Dabei berührte er nach Polizeiangaben den Anhänger des vorausfahrenden Lkw und prallte mit der Zugmaschine gegen die Leitplanke. Als die Einsatzkräfte eintrafen, hatten zwei Ersthelfer den Mann bereits aus dem stark beschädigten Führerhaus befreit, leisteten Erste Hilfe und sicherten die Unfallstelle ab.

Als die Beamten den Mann kontrollierten, stellten sie starken Alkoholgeruch im Atem des 46-jährigen Bulgaren fest. Im Fahrerhaus fanden sich sechs bis auf den letzten Tropfen ausgetrunkene, leere Bierdosen. Im Krankenhaus wurde dem Mann eine Blutprobe entnommen. Seinen Führerschein stellten die Beamten sicher.

Mehrere Säcke Bindemittel auf der Straße

Da bei dem Unfall auch die beiden Kraftstofftanks des Lkw beschädigt worden waren, mussten die Brandschützer die Fahrbahn großflächig mit mehreren Säcken Bindemittel abstreuen. Betroffen war eine Fläche von circa 1000 Quadratmetern. Mitarbeiter der Autobahnmeisterei rückten mit einer Kehrmaschine aus, um die Fahrbahn anschließend zu reinigen.

Während der gesamten Zeit der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die Autobahn in diesem Bereich komplett durch die Polizei gesperrt werden, so dass es zu einem langen Stau kam. Der genaue Unfallhergang wird nun durch die Polizei ermittelt. Im Einsatz befanden sich 30 Einsatzkräfte der Feuerwache sowie des Rettungsdienstes. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 100.000 Euro.

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