Kirche in Dortmund
Lindenhorster Kirchturm soll gerettet werden
Mit der Absicht der Stadt, die Fläche rund um die Lindenhorster Kirche zu kaufen, sieht sich der Förderverein einen Schritt näher seinem großen Ziel, den Turm zu erhalten.
An der Lindenhorster Kirche soll ein Kindergarten-Neubau entstehen. © Oliver Schaper
„Ich bin überzeugt, dass das eine gute Sache ist“, kommentiert auf Anfrage dieser Redaktion Gerd Grundmann, der Vorsitzende des Fördervereins Lindenhorster Kirchturm, die Absicht der Stadt, der Evangelischen Kirche die Fläche rund um die ehemalige Kirche abzukaufen. Dort soll eine Kindertagesstätte gebaut werden.
Der Bedarf für eine Kita sei angesichts steigender Kinderzahlen gegeben. Auch für den eingerüsteten und stark sanierungsbedürftigen Kirchturm sei diese Entwicklung eine gute Nachricht.
Auch wenn es in der Mitteilung der Stadt etwas vage heißt, dass der Rat den Sanierungsumfang des Turmes zu einem späteren Zeitpunkt gesondert beschließen werde, ist sich Gerd Grundmann sicher, dass der Turm vollständig saniert wird.
Witterungseinflüsse nagen an der Substanz
Oberbürgermeister Ullrich Sierau habe vor zwei Jahren zugesagt, dass der Kirchturm erhalten bleibt. Außerdem sei der OB Mitglied im Förderverein, der seit vielen Jahren für den Fortbestand des unter Denkmalschutz stehenden Turmes kämpft. Durch den Kauf der Fläche könne die Stadt nun handeln.
Allerdings glaubt der Fördervereinsvorsitzende, dass die Sanierungskosten, die bisher mit 300.000 bis 400.000 Euro beziffert wurden, steigen. „Die Witterungseinflüsse nagen am Turm. Immer wieder ist die Folie kaputt gegangen.“ Er schätzt die Kosten auf mittlerweile 500.000 Euro.