Leichen können leben – und das Ende war kein Ende

Tatort Dortmund

Seit Sonntag hat das Ermittler-Team des Dortmunder Tatorts einen neuen Kollegen und Kommissar Faber (Jörg Hartmann) seinen Hannibal Lecter. Es gab lebende Leichen und Sterbeszenen wie im Horrorfilm.

Dortmund

, 04.02.2018, 22:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Anfangs noch in Handschellen: der Neue im Dortmunder Team ist Richard Okon.

Anfangs noch in Handschellen: der Neue im Dortmunder Team ist Richard Okon. © WDR/Thomas Kost

Wer die Episode „Tollwut“ nicht gesehen hat, sie aber noch sehen will, sollte jetzt aufhören zu lesen.

Wie Jodie Foster, die als FBI-Ermittlerin im „Schweigen der Lämmer“ mit dem Serienmörder Hannibal Lecter (Anthony Hopkins) einen faustischen Pakt schließt, lässt sich Faber mit seinem Gegenspieler Markus Graf ein.

Der mutmaßliche Mörder von Fabers Frau und Tochter sollte ihm bei der Aufklärung von zwei mysteriösen Tollwut-Todesfällen im Knast helfen; denn neben einem Gefängnisinsassen wurde Gefängnisarzt Zander (Thomas Arnold), einst Rechtsmediziner im Ermittlerteam, infiziert. Er atmet und arbeitet zwar noch, weiß aber was kommt, als er zu Martina Bönisch (Anna Schudt) sagt: „Martina, ich wurde ermordet. Bitte akzeptier das.“

Hauptverdächtiger entpuppt sich als LKA-Ermittler

Dieser Tatort hatte eine teilweise übertrieben komplexe Handlung, aber viele gute beklemmende und auch nervenaufreibende Szenen – vor allem mit Jörg Hartmann als Faber und Florian Bartholomäi als Markus Graf –, eine dichte Atmosphäre, eine packende Filmsprache und einen tollen Twist, als sich plötzlich einer der Hauptverdächtigen, Knastbruder Nico Rattay (Richard Okon), zum verdeckten Ermittler vom LKA entpuppt.

Noch ist es nicht offiziell, aber für den Zuschauer war es abzusehen: Okon steigt ins Dortmunder Team ein, nachdem Stefan Konarske ausgestiegen ist.

Nach guten Nerven brauchen Zuschauer jetzt Geduld. Es heißt warten auf Folge 12, nachdem Folge 11 mit Grafs Flucht und einer neuen Leiche kein Ende hatte. Markus Hannibal Graf macht weiter…

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