Ob guter Mozarella oder echter Parmaschinken: Viele Dortmunder Betriebe lassen sich direkt aus Italien beliefern. Der Coronavirus geht dabei an den Betreibern nicht spurlos vorbei. © picture alliance / Arno Burgi/dp

Coronavirus

Lebensmittel aus Italien: Wirkt sich das Coronavirus auf Dortmunds Restaurants aus?

Obwohl es bisher keine Corona-Fälle in Dortmund gibt, wirkt das Virus sich auch hier aus. Eine Veranstaltung mit Gästen aus Italien musste bereits abgesagt werden.

Dortmund

, 27.02.2020 / Lesedauer: 3 min

Ein bisschen Sorgen machte sich Salvatore Mandellino in dieser Woche schon. Doch ein Anruf bei seinem Lieferanten beruhigte den Pizzabäcker, der in der Pizzeria Mr. Pizza in Lütgendortmund auch für die Bestellungen zuständig ist. Der Lieferant versicherte ihm, dass das Coronavirus sich nicht auf Lebensmittel-Lieferungen aus Italien auswirke. Zumindest noch nicht.

Einen Tag später war die neuste Lieferung aus Neapel dann auch da. Das Bundesinstitut für Risikobewertung geht derzeit davon aus, dass das Coronavirus nicht durch Lebensmittel übertragen werden kann. Damit beruhigte auch Mandellinos Lieferant seinen Kunden in Lütgendortmund.

„Aber ich hatte gestern schon Angst“, berichtet Mandellino am Donnerstag (27.2.) im Gespräch mit der Redaktion.

Keine Lieferprobleme bei Lebensmitteln in Sicht

Dass die Dortmunder demnächst auf den guten Büffelmozarella oder den echten Parmaschinken auf ihrer Pizza verzichten müssen - danach sieht es aktuell nicht aus. Auch in anderen italienischen Restaurants und Geschäften in Dortmund sind offenbar noch keine Lieferschwierigkeiten aufgetreten, die durch das Coronavirus ausgelöst wurden. Das ergibt eine Stichprobe.

Der Feinkostladen „Bei Pino“ in Lücklemberg wird seit Jahren von einem Lippstädter Spediteur beliefert, der seine Waren wiederum direkt aus Italien erhält - und das klappe auch aktuell, wie Inhaberin Ursula De Steda berichtet. De Steda nimmt das Virus generell gelassen: „Wir hoffen einfach auf den Sommer und dass das ganze vorbeigeht“, sagt sie. Hin und wieder wird der Laden auch direkt aus Italien beliefert. Das letzte Mal ist das aber im Januar passiert - vor dem Ausbruch in Italien.

An der Kundenfrequenz bei „Bei Pino“ merke man momentan noch nichts, sagt De Stena. Woran es letztendlich liege, wenn an einem Tag mal weniger los sei, wisse man schließlich nie sicher.

Keine Berührungsängste mit italienischen Restaurants

Das geht auch Mario Gargiulo vom „Il Gulfo“ in der City so. Wobei: „Uns ist aufgefallen, dass in den letzten Tagen weniger Einzelpersonen oder Paare bei uns waren“, berichtet der Betreiber. Im Team habe man zumindest spekuliert, dass es an der Pandemie liegen könnte.

Gargiulo glaubt jedoch, dass die Leute generell vorsichtiger sind und mehr Sorge haben, das Haus zu verlassen - aber keine spezielle Angst vor italienischen Restaurants haben. Zuletzt hatten ostasiatische Geschäfte berichtet, dass ihnen wegen des Coronavirus die Kundschaft wegbleibt. Das bleibt den Dortmunder Betrieben jedoch bisher anscheinend erspart.

Alle Infos zum Coronavirus aus Dortmund der Region finden Sie unter www.rn.de/coronavirus.

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