Schon wieder eine Karstadt-Krise Das ist ein echtes Armutszeugnis!

Ein Armutszeugnis fürs Management
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Mit seiner ursprünglichen Schließungsliste für Karstadt, Karstadt-Sport und Kaufhof hatte der Galeria-Konzern 2020 die halbe Stadt in Atem gehalten. Wie’s scheint, hat die Geschichte nur eine Warteschleife gedreht. Wieder kündigt Deutschlands letzter Kaufhausriese an, jedes dritte seiner Häuser zu schließen. Geht das Theater von vorne los?

Waren die Aktionen aus 2020 für den Erhalt von Karstadt Dortmund also umsonst? Trotz aller Ankündigungen: Noch immer ist es dem hochbezahlten Management nicht gelungen, ein schlüssiges und zukunftsfähiges Konzept vorzulegen.

Ausbaden müssen das im Zweifel einmal mehr die Beschäftigten, die um ihre Jobs bangen, trotzdem aber erstmal in der Schwebe gehalten werden. Das ist unanständig. Galeria sollte jetzt klipp und klar sagen, wie es weitergeht – auch im Sinne der City-Entwicklung.

Horror-Vision für die City

Ein weiterer Leerstand mitten im Herzen der Dortmunder City? Auf 21.000 Quadratmetern Verkaufsfläche? Eine Horror-Vorstellung. Zumal neue Nutzer in Zeiten von Energiekrise, Inflation und eines boomenden Online-Handels nicht unbedingt Schlange stehen.

Das Oberzentrum Dortmund ist noch immer ein 1a-Handelsstandort und bietet weiter gute Voraussetzungen. Sind die Galeria-Oberen tatsächlich nicht in der Lage, aus diesen Pfunden Kapital zu schlagen? Es wäre ein gewaltiges Armutszeugnis.

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