„Jaaa, es ist geschafft!“ - Der gefährliche Endspurt des Marathon-Manns
Deutschlandlauf, Etappe 19
Jetzt ist es geschafft. Kai Täuber hat die Zugspitze erreicht. Über 1300 Kilometer durch Deutschland nur auf den Sohlen seiner Laufschuhe. Jetzt möchte er nur noch eines: Mal wieder ins eigene Bett.
Achtung gefährliche Strecke. Über Geröll geht es knirschend abwärts. „Der Deutschlandlauf packt noch einmal alles aus“, seufzt der Dortmunder Ultraläufer Kai Täuber (44), der auf Sylt gestartet ist und sich kurz vor der Zugspitze befindet. „Ich bin jetzt 1300 Kilometer nicht gestürzt, das habe ich jetzt auch nicht vor. Also Vorsicht!“ Der 44-Jährige hat es tatsächlich fast geschafft. Die vorletzte Etappe mit der Nummer 19 ist die letzte lange Etappe.

Kai Täuber hat es fast geschafft. Der Deutschlandläufer aus Dortmund ist kurz vor der Zugspitze © Privat
Die 66-Kilometer-Strecke führt ihn nach Garmisch-Partenkirchen. „Jetzt freue ich mich auch so langsam, wenn es vorbei ist“, sagte der Sonderpädagoge der Hauptschule Kamen. „Ich möchte auch mal wieder im eigenen Bett liegen – und überhaupt mal wieder ausschlafen, ohne dass der Wecker um 4.20 Uhr klingelt.“ Täuber ist am Sonntag, 3. Juli, gestartet und ist seitdem jeden Tag auf Tour – mit Etappen oftmals über 80 Kilometer. „Wir nähern uns“, sagt er mit Blick auf die Ankunft im Fuße der Zugspitze.
Täuber sammelt weiter Spenden für den guten Zweck
Der Ultraläufer informiert weiter über seine Etappen in seinem Youtube-Kanal, der unter dem Stichwort „Teacher runs“ erreichbar ist. Täuber sammelt zudem Spenden für den Dortmunder Verein Tabu e.V., der Mädchen vor Genitalverstümmelung schützt. Wer dafür spenden möchte, kann dies weiter unter dem Stichwort „Deutschlandlauf 2022“ tun. Das Spendenkonto lautet Tabu e.V Dortmund, DE 73 4405 0199 0211 0141 64.
Am Ende der Etappe dann ein emotionaler Ausbruch: „Jaaa, es ist geschafft!!!“