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Hochzeitsfeiern im Visier: Stadt stellt Verstöße gegen Corona-Regeln fest
Coronaschutzverordnung
Auch bevor die neue Coronaschutzverordnung in Kraft tritt, wird die Stadt Dortmund aktiv. Am Wochenende wurden große Hochzeitsfeiern kontrolliert. Die festgestellten Verstöße haben nun Folgen.
Die Hochzeit eines Paares aus Hamm, bei dessen Dreifachfeier (ein Fest davon in Dortmund) sich mehr als 150 Menschen mit Covid-19 angesteckt haben, hat aufgeschreckt. Am vergangenen Wochenende hat die Stadt Dortmund zahlreiche Groß-Hochzeiten an bekannten Veranstaltungsorten kontrolliert.
Es habe etliche Verstöße gegeben, etwa mit falschen Einträgen in die Gästeliste und zu vielen Gästen, berichtete Ordnungsdezernent Norbert Dahmen. In einem Fall habe man einen Teil der „überzähligen“ Gäste nachhause schicken müssen.
Kontrollen wirken
Und es ist bereits spürbar, dass die Kontrollen gewirkt haben. Da, wo es bei Kontrollen am Freitag etliche Beanstandungen gab, habe es am Samstag keine Probleme mehr gegeben, berichtete Dahmen. „Wir werden weiter kontrollieren“, kündigte er an. Basis dafür sind die vorab vorgelegten Namenslisten der Gäste größerer Feiern.
Vor diesem Hintergrund wartet man nun auf die neue Coronaschutzverordnung des Landes, die zum 1. Oktober in Kraft treten und Vorgaben für private Feiern enthalten soll. Grundsätzlich sei der Ansatz richtig, weil private Feiern in der Tat zuletzt Hauptausgangspunkt von neuen Infektionen waren, merkte Birgit Zoerner als Leiterin des Corona-Krisenstabes an. Ihr Appell: „Jeder kann durch sein eigenes Verhalten dafür sorgen, dass die Zahlen nicht weiter steigen,“
Oliver Volmerich, Jahrgang 1966, Ur-Dortmunder, Bergmannssohn, Diplom-Journalist, Buchautor und seit 1994 Redakteur in der Stadtredaktion Dortmund der Ruhr Nachrichten. Hier kümmert er sich vor allem um Kommunalpolitik, Stadtplanung, Stadtgeschichte und vieles andere, was die Stadt bewegt.
