Hochwasser im Kongo: Bolengekreis Dortmund leistet Hilfe und bittet um Spenden
Bolengekreis
Die Gemeinde Bolenge steht unter Wasser. Hilfe kommt vom Bolengekreis Dortmund, der sich um Spenden für Medikamente, Lebensmittel und den Wiederaufbau der Infrastruktur bemüht.

Ein Bewohner der Gemeinde Bolenge braucht ein Boot um das örtliche Krankenhaus zu erreichen. © Bolengekreis
Die Nachricht von den Überschwemmungen in der Demokratischen Republik Kongo waren für den Bolengekreis des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund eine Hiobsbotschaft.
Nur wenige Tage nach dem Besuch einer Delegation von Mitgliedern des Bolengekreises stand in der Gemeinde Bolenge alles unter Wasser. Das Hochwasser hält bereits sechs Wochen an, Hilfe seitens der Regierung kam bisher keine.

Die Hütten und Häuser in der Gemeinde Bolenge stehen seit sechs Wochen unter Wasser. © Bolengekreis
Bolenge ist eine rund 1000 Kilometer lange Gemeinde im Nordwesten Kongos. Nach starken Regenfällen traten die angrenzenden Flüsse Kongo und Ubangi über.
Gemeinde ist auf Spendengelder angewiesen
„Es ist eine Katastrophe“, sagt Barbara Joswig, Mitglied des Bolengekreises. „Das Wasser fließt nicht ab. Durch die schlechten hygienischen Voraussetzungen steigt die Infektionsgefahr drastisch und es gibt keine medizinische Versorgung.“
Bereits zwei Wochen nach der Überschwemmung hatte der Bolengekreis 10.000 US-Dollar in den Kongo geschickt. Davon konnten vor Ort Medikamente, Lebensmittel und Geräte für den alltäglichen Gebrauch beschafft werden. Jetzt werden weitere Spenden gesammelt.

Von den Spendengeldern des Bolengekreises konnten in Bolenge konnten Lebensmittel und Medikamente gekauft werden. © Bolengekreis
„Tausende Menschen sind betroffen“, sagt Joswig. Das Wasser habe neben den Hütten auch die Äcker und damit die Lebensgrundlage der Bewohner zerstört.
„Die Gemeinde ist auf sich alleine gestellt“, berichtet sie. „Auf unsere Spenden ist sie dringend angewiesen.“