Grünes Licht für Velorouten durch Dortmund - Westfalenpark-Brücke wird geprüft

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Grünes Licht für Velorouten durch Dortmund - Westfalenpark-Brücke wird geprüft

rnNeues Konzept für Radverkehr

Es gab Lob, aber auch vernichtende Kritik - mit Velorouten über Nebenstraßen will die Stadt Dortmund ein neues Radverkehrsnetz schaffen. Die Politik hat jetzt erklärt, was sie davon hält.

Dortmund

, 05.05.2022, 11:50 Uhr / Lesedauer: 2 min

Statt auf schmalen Radwegen sollen die Dortmunderinnen und Dortmunder bald über Fahrradstraßen, die über Nebenstrecken führen, aus den Stadtteilzentren sicher in die City kommen. Neun solcher Velorouten mit Vorfahrt für Radfahrende soll es insgesamt geben. So sieht es die neue Radverkehrsstrategie der Stadt Dortmund vor.

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Die wurde über Wochen und Monate in den Bezirksvertretungen und Ratsausschüssen diskutiert, nicht zuletzt, nachdem einige Radfahr-Verbände vernichtende Kritik an dem Konzept geübt hatten. Die Radfahr-Initiativen „Aufbruch Fahrrad“, „Velocity Ruhr“ und das Team der „Kidical Mass Dortmund“ sprachen von einem „dramatischen Rückschritt“ und „einer Kriegserklärung an die Radfahrenden“.

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Die Politik sieht das mehrheitlich anders: Im Ausschuss für Mobilität wurden jetzt die Weichen für die Verabschiedung am 12. Mai im Rat der Stadt gestellt. Und die Signale stehen auf Grün. Radverkehrskonzept und Velorouten wurden im Grundsatz mit breiter Mehrheit gegen die Stimmen der „Partei/Fraktion“ und der AfD verabschiedet.

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Die Arbeit für die Verwaltung fängt damit aber erst an. Denn neben dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) gaben auch die Bezirksvertretungen den Verkehrsplanern jede Menge Kritikpunkte im Detail und Änderungswünsche mit auf den Weg. „Die Anmerkungen, Netzergänzungen oder Änderungswünsche werden aufgenommen und im weiteren Prozess geprüft“, lautet dazu die Antwort der Verwaltung.

Noch viele Wünsche aus der Politik

Das gilt etwa auch für die geplante Veloroute, die von der City in Richtung Süden langfristig über eine Fuß- und Radwege-Brücke über das Gelände des Westfalenparks führen soll. Die zuständige Bezirksvertretung Innenstadt-Ost hatte das vehement abgelehnt. Jetzt kommt die Brücken-Idee also noch einmal auf den Prüfstand.

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Dazu kommen noch Anregungen und Wünsche aus den Ratsfraktionen. Grüne und CDU forderten etwa in Zusatzanträgen, dass die Bezirksvertretungen weiterhin eng in die Umsetzung der Velorouten-Planung einbezogen werden sollen. Nach Möglichkeit sollen die Streckenführungen in den Stadtbezirken auch in öffentlichen Veranstaltungen vorgestellt werden, wünschen sich die Grünen.

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Klar ist ohnehin, dass die Umsetzung der Velorouten viel Zeit braucht. Die Verwaltung selbst hatte schon im Vorfeld der politischen Diskussion ein Zeitziel von zehn Jahren für die Realisierung der neun Velorouten genannt.

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