Giftköder in Dortmund verunsichern Hundebesitzer
Giftköder
Gift- oder präparierte Köder sind der Albtraum eines jeden Hundebesitzers. In Dortmund sind gleich mehrere gesichtet worden. Das sagt die Polizei zur Straftat.

Präparierte Snacks können für Tiere sehr gefährlich werden. © picture alliance/dpa (A)
Laut Information eines Lesers haben Unbekannte an der Lissaboner Allee Giftköder ausgelegt. Der Leser, dessen Name der Redaktion bekannt ist, habe den Köder gefunden.
Schon in der Vergangenheit seien im Umfeld von Schüren solche Köder aufgetaucht – am Europaplatz und am Londoner Bogen. Ein Grund, Schüren beim Gassi gehen zu vermeiden?
„Es kommt immer mal vor“, sagt Dortmunder Polizeisprecherin Dana Seketa auf Anfrage. „Allerdings handelt es sich dabei meistens um Einzelfälle.“ Ein Giftköder oder eine präparierte Wurst sei dabei „leider keine große Hürde“ für die Übeltäter, kann aber mit Geldstrafen bis zu 25.000 Euro bestraft werden.
Auch bis zu drei Jahre Gefängnis sind möglich, das hinge laut Seketa aber vom Umfang der Straftat ab.
Anzeige gegen Unbekannt
„Auf jeden Fall sollte immer die Polizei informiert werden“, sagt sie. Den Köder selbst müssen die aufmerksamen Finder jedoch nicht zwingend mit zur Wache nehmen: Ein Foto reicht auch, sagt die Polizeisprecherin.
Auch solle beachtet werden, ob es sich wirklich um einen ausgelegten Köder handle – nicht jeder Abfall am Straßenrand richtet sich gezielt gegen Hunde und sei damit eine Straftat nach dem Tierschutzgesetz.
„Auf jeden Fall ist es immer gut, wenn Hundebesitzer aufmerksam sind“, so Seketa. Im Fall der Köder an der Lissaboner Alleen laufe eine Anzeige gegen Unbekannt.