Gefahr an Dortmunder Schule Spielplatzgelände droht bei Regen abzurutschen

Gefahr an Dortmunder Schule: Spielplatzgelände droht abzurutschen
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Elke Kochanek (63), seit 2010 Leiterin der Fichte-Grundschule an der Haslindestraße in Neuasseln, sorgt sich um den kleinen Spielplatz, der zu ihrer Schule gehört und der an einem Hang liegt. Bei Regenwetter muss er abgesperrt werden, weil der Schlamm dann ungehindert den Berg runterfließt. „Unser Hausmeister hat dann immer richtig viel Arbeit, wenigstens den Weg unterhalb des Spielplatzes, der zum Schulgebäude führt, vom Schlamm zu befreien“, sagt sie.

Sie hat nun einen Antrag an die Bezirksvertretung Brackel mit der Bitte um eine Hilfe von 30.000 Euro gestellt. Darin schreibt sie: „Um eine weitere Sperrung zu vermeiden und den Kindern weiterhin die Nutzung der Geräte zu ermöglichen, ist eine Befestigung mit Beton und witterungsbeständigem Teppichvlies zu ermöglichen.“ Der Fachbereich Schule in der Stadtverwaltung schließt sich diesem Antrag an.

Das Gelände, auf dem sich die Rutsche befindet, ist im vorigen Jahr mit einer Terrassen-Lösung abgesichert worden
Das Gelände, auf dem sich die Rutsche befindet, ist im vorigen Jahr mit einer Terrassen-Lösung abgesichert worden. © Andreas Schröter

In Sachen schuleigenem Spielplatz hat die Bezirksvertretung der Schule im vergangenen Jahr bereits einmal geholfen. 70.000 Euro flossen in eine Terrassenlösung im Bereich der Rutsche, die ebenfalls den Sinn hatte, die Bodenerosion zu verhindern. Diese Lösung kommt aber im Bereich des großen Klettergerüstes nicht infrage, weil dann der gesetzlich vorgeschriebene Fallschutz nicht eingehalten würde. Das wäre er aber bei einem weichen Kunstvlies, das zugleich den Boden festhalten würde.

Die Stadt habe alle möglichen Alternativen geprüft, den Hang im Bereich der Banacierstange abzusichern. Schotter oder Dolosand kommen aufgrund der Neigung nicht infrage. Daher bleibe nur die Befestigung mit dem Teppichvlies, einer Art Kunstrasen.

Um den Matsch fernzuhalten, ist dieser Schulhofteil mit Dolosand ausgestreut worden. Der Förderverein hat zudem eine Hecke anpflanzen lassen (im Vordergrund).
Um den Matsch fernzuhalten, ist dieser Schulhofteil mit Dolosand ausgestreut worden. Der Förderverein hat zudem eine Hecke anpflanzen lassen (im Vordergrund).

Apropos Dolosand: Ein Teil des Schulhofes, der in einer Mulde liegt, ist mit diesem Material versehen worden. Zuvor hatte sich gerade dort das Wasser gesammelt. Dieser Schulhofteil war auch mit Rasen umgeben, den die 240 Kinder der Schule jedoch wenig später niedergetrampelt haben. Um das zu verhindern, hat der Förderverein nun einen kleinen Wall anlegen lassen und mit einer Hecke bepflanzt. Elke Kochanek lobt den sehr aktiven Förderverein ihrer Schule nicht nur wegen dieser Maßnahme.

Ob die Bezirksvertretung Brackel die 30.000 Euro bewilligt oder nicht, muss sie in ihrer nächsten Sitzung am Donnerstag (25.5.) im Kultur- und Bildungszentrum Balou an der Oberdorfstraße 23 entscheiden. Die Sitzung ist öffentlich. Jeder, der sich für Kommunalpolitik interessiert, kann zuhören und fragen. Wie immer, steht am Anfang der Sitzung die maximal 30-minütige Einwohnerfragestunde, in der die Bürger Fragen stellen oder Themen ansprechen können, die in den Zuständigkeitsbereich der Bezirksvertretung fallen.

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