Vor wenigen Tagen ist in Dortmund ein kombinierter Fuß-Radweg fertiggeworden, der all denjenigen zugute kommt, die mal eben schnell von Neuasseln nach Wambel wollen oder umgekehrt - so wie Jörg Franz (54), der an MS erkrankt ist und regelmäßig zur Physiotherapie nach Wambel fährt. Das tut er mit seinem Handbike.
Vorher hat er den Radweg genommen, der ein paar Meter weiter südlich an der B1 entlangführt. Dieser jedoch wird im Zuge des sechsspurigen B1-Ausbaus demnächst zurückgebaut. Gut so, denn die neue Alternative sei für Radfahrer wesentlich attraktiver als der Vorgänger-Weg, denn wer will schon gerne in unmittelbarer Nachbarschaft vorbeibrausender Lkw radeln?

Der neue Weg, der gut 1500 Meter lang ist, beginnt an der der Kreuzung Leni-Rommel-Straße/Am Funkturm und führt landschaftlich reizvoll durch einen Wald südlich am Hauptfriedhof vorbei. Bevor er auf den Gottesacker trifft, verläuft er auf seinem letzten Stück direkt über den Hauptfriedhof. Und wer von dort weiter Richtung Innenstadt fahren will, findet Anschluss-Verbindungen.
Für einen Radweg ist er relativ breit ausgebaut. Grund ist, dass ihn auch Versorgungsfahrzeuge passieren müssen - etwa um die Straßenlaternen zu warten, die dort installiert worden sind, oder um die Mülleimer zu leeren, die noch kommen sollen. Auch Bänke sollen noch aufgestellt werden.
Bei den verbauten Lampen handelt es sich um 42 Straßenlaternen mit Bewegungsmeldern. So werde die Lichtbelastung für den Hauptfriedhof so gering wie möglich gehalten. Das hatte die Stadt im April 22 mitgeteilt.
Zwischen dem Ausbauende des Weges im Osten und der Beleuchtung auf der Leni-Rommel-Straße bestand jedoch eine Beleuchtungslücke von etwa 90 Metern. Deswegen hat die Stadt Dortmund dort drei weitere Straßenlaternen aufgestellt.

Diese drei Laternen mit einer Höhe von 4,6 Metern haben 30.000 Euro gekostet. Sie stehen in einem Abstand von 28 Metern. Es kommen LED-Leuchten mit maximal 3.800 Lumen zum Einsatz. Die Lichtfarbe ist ein Warmton: 2.700 Kelvin. Die Steuerung erfolgt mit digitaler Funktechnik (laufendes Licht) unter Verwendung von Bewegungsmeldern.
Für den Bau des Radweges ist die „Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH“ (DEGES) zuständig, die auch den Umbau der B1 unter ihren Fittichen hat. Bekanntlich soll die B1/A40 bis 2026 zwischen der Anschlussstelle Dortmund-Ost und dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna auf sechs Spuren erweitert werden. Das hat Auswirkungen: Für den alten Radweg längs der Autobahn bleibt schlicht kein Platz mehr.
Weg an der Leni-Rommel-Straße erhält drei neue Straßenlaternen
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