Friedlicher Tanz in den Mai
Mayday und Rockfest
DORTMUND Die zwei Großveranstaltungen in der vergangenen Nacht in der Stadt - die Techno-Party "Mayday" und der "Rock in den Ruinen" - verliefen ohne größere Einsätze für Polizei. Trotz mehr als 30.000 Besuchern hieß es am Morgen danach: "Eine erfreulich friedliche Nacht." Viel zu tun gab es dagegen in den Krankenhäusern.
Über 10.000 Gäste beim Ruinenrock, mehr als 23.000 bei der Mayday: "Gemessen an diesen Zahlen war es eine sehr erfreuliche Nacht für uns", so ein Polizeisprecher. Die Zahl der polizeilichen Einsätz seien bei beiden Veranstaltungen minimal gewesen. 135 Fahrzeuge wurden im Umfeld der Mayday kontrolliert, vier Fahrer durften, da sie unter Einfluss von Betäubungsmitteln standen, die Fahrt zum Mega-Rave nicht fortsetzen. Im Bereich der Rosenterassen gingen der Polizei einige Kleindealer ins Netz.
Auch der "Rock in den Ruinen" war eine recht friedliche Veranstaltung: Fünf Minderjährige waren bei Jugendschutzkontrollen aufgefallen, da sie alkoholisiert waren. Zwei weitere Menschen wurden zum Eigenschutz in Gewahrsam genommen, sie kamen in Ausnüchterungszellen. Kurzzeitige Aufregung aber an einem Abhang der Syburg: Dort wollte ein Jugendlicher herabklettern, strauchelte und rutschte ein paar Meter tief ab. Er verletzte sich leicht. 2008 hatte sich ein anderer Besucher an dieser Stelle schwer verletzt. Die Helfer vom DRK (bei der Mayday) und vom ASB (beim "Rock in den Ruinen") hatte es ansonste meistens mit hilflosen Personen zu tun. Der "Klassiker Alkohol", so der Feuerwehrsprecher, sei meist die Ursache gewesen. Durchaus auch in Mischung mit anderen Substanzen. Eine Erfahrung, die die Städtischen Kliniken bestätigen: Es sei, so Sprecher Jörg Kühn, teilweise "die Hölle losgewesen".
In den Kliniken Nord und Mitte, in denen sonst je 10 bis 15 Patienten pro Nacht behandelt werden, waren es 33 (Nord) beziehungsweise 52 (Mitte). Zwei Patienten mussten mit Vergiftungserscheinungen nach Drogen- und Alkoholkonsum sogar auf die Intensivstation verlegt werden.