
Zu der einzigartigen Mischung aus Jahrmarkt, Straßen-Theater und Steampunk-Markt gehören auch Technik-Oldtimer. © Stephan Schuetze
Festival in Dortmund mit Zechen-Kulisse: Dritter Versuch soll klappen
Once upon a time
Der dritte Anlauf in drei Jahren, aber diesmal müsste es klappen. An Pfingsten soll nach den Corona-Absagen das Festival „Once upon a time“ stattfinden. Der Veranstalter nennt Details.
Zwei Jahre lang mussten Künstler, Artisten und Schausteller praktisch ohne Einkommen überstehen. Um das Programm von „Once upon a time“, dem Festival der Jahrmarkt-Kultur und Straßenkunst, zu bestücken, hat Organisator Patrick Arens viele von ihnen angerufen.
Und die gute Nachricht lautet: „Sie sind alle noch im Geschäft“, sagt Patrick Arens. Und deshalb kann das Festival am Pfingstwochenende vom 4. bis 6. Juni auf dem Gelände der Zeche Zollverein in Bövinghausen, Grubenweg 5, so starten wie Fans es aus ihrem Langzeitgedächtnis kennen.

Die Waldwesen auf ihren Stelzen gehören zu den Walking-Acts, die die Blicke der Besucher auf sich ziehen werden. © Stephan Schuetze
Wieder wird „Once upon a time“ das etwas andere Festival sein. Ein Jahrmarkt mit historischen Fahrgeschäften, einer Technik-Schau mit viel Dampf und Walking-Acts, Gauklern und Pantomimen, die nicht nur aus einer anderen Zeit stammen, sondern offenbar auch aus einer anderen Welt.
Für die Besucher heißt es, jeden Winkel des weitläufigen Geländes der Jugendstil-Zeche zu erkunden. „Hinter jeder Ecke und jedem Gebäude wartet ein phantasievolles Programm darauf, entdeckt zu werden“, verspricht Arens.
Nichtlineares Programm
Das bunte Geschehen gibt es am Samstag und am Sonntag von 10 bis 22 Uhr und am Pfingstmontag von 10 bis 20 Uhr. Feste Zeiten gibt es nur für wenige Attraktionen, die Künstler spielen für und mit den Besuchern, binden sie in ihre Show ein.
Und dann ist da noch der Steampunk, dieser seltsame, verspielte aber auch stilvolle Zeitreise-Techno-Mode-Mix, von dem es auf Zollern einen eigenen Markt geben wird.

Das Ensemble Showskating war bereits 2019 beim bislang letzten Festival auch schon dabei. © Stephan Schuetze
Die Besucher treffen also auf ihren Wegen zwischen Fahrgeschäften, Ständen und einer Oldtimer-Ausstellung auf lauter skurrile Gestalten wie „Rockabillys & Rockabellas“ oder „Rock‘n‘ Roll Retro-Kings“.
Ungewöhnliche Inszenierungen
Die „Flugträumer“ sind ein Ensemble aus Berlin, bestehend aus verschiedenen Künstlern und Artisten, die in Jonglage, Akrobatik, Tanz und Luftartistik ausgebildet sind und seit über 14 Jahren auf den Bühnen Europas unterwegs sind, um ihre Zuschauer mit ungewöhnlichen Inszenierungen und genreübergreifenden Kunstprojekten zu begeistern.
Die „Waldwesen“ treiben auf dem Gelände kein Unwesen, sondern sorgen für leuchtende Kinderaugen, wenn sie auf Stelzen in ihren phantasievollen Kostümen über das weitläufige Gelände schreiten.
Zauber für die kleinen Kinder
Auch Zauberkünstler und Entertainer Sascha Lange ist mit seinem Team wieder vor Ort und bespielt die Lohnhalle der Zeche an allen Veranstaltungstagen. Neben Zaubershows gibt es hier einen bunten Mix an Aktivitäten für kleine und größere Kinder.
Nach Absprachen mit den Supermärkten in Bövinghausen stehen den Besuchern über 4000 Parkplätze zur Verfügung.
Holger Bergmann ist seit 1994 als freier Mitarbeiter für die Ruhr Nachrichten im Dortmunder Westen unterweg und wird immer wieder aufs neue davon überrascht, wieviele spannende Geschichten direkt in der Nachbarschaft schlummern.
