Industrie-Flair hautnah: die "Hafenkombüse" wird zukünftig ein wichtiger Anlaufpunkt im Hafen sein. © Schaper

Hafenkombüse

Etablierter Imbiss nahe Hafenamt wird zur leckeren Erlebnisgastronomie

Die „Hafenkombüse“ hat neue Betreiber und ein neues, frisches und buntes Konzept. Dabei steht das Essen im Vordergrund und wird durch Lieferservice, neuen Biergarten und Kultur ergänzt.

Dortmund

, 30.07.2021 / Lesedauer: 3 min

„Von Malochern für Malocher“ ist einer der konzeptionellen Eckpfeiler der neuen „Hafenkombüse“ nahe dem alten Hafenamt – und auch mehr als der klischeehafte Spruch. Denn die drei neuen Betreiber bringen nicht nur frischen Wind in die Küche der früheren Imbissbude, sie wollen auch das Areal vergrößern und die Hafenkombüse als Treffpunkt verschiedener Zielgruppen etablieren. Hierbei spielen die Außenflächen eine besondere Rolle.

„Der Bedarf und der Wunsch nach Essen ist da“

Dabei haben zwei von ihnen bis vor kurzem noch selbst im Industriehafen gearbeitet.“Wir haben uns gefragt, warum die Gastronomie an dem schönen Standort geschlossen ist“, so Sokolowski. Ihre erste Idee war, die geschlossene Hafenkombüse für ein Wochenende zu mieten, doch schnell kam bei Felix Pohl, Sebastian Rob Scheja und Amadeusz Sokolowski der Wunsch auf, dies dauerhaft zu betreiben.

Die neuen Betreiber an dem zu Teil schon mit Holz verzierten Tresen (v. l.): Sebastian Rob Scheja, Amadeusz Sokolowski und Felix Pohl. © Schaper

InfoHafenkombüse: Kanalstraße 20, 44147 Dortmund

„Wir kennen den Bedarf der Arbeiter im Hafen, wenn es um das Frühstück oder Mittagessen geht“ so Scheja. Außer einem Brötchenwagen gibt es kein Essensangebot in dem Bereich und in puncto "gut bürgerlicher Küche" gibt es aus ihrer Sicht eine Versorgungslücke. Diese wollen sie zukünftig schließen und das gastronomische Angebot wesentlich erweitern.

Seit März stehen sie mit dem Eigentümer in Verhandlungen und arbeiten parallel an dem Konzept. Ihre Erfahrungswerte aus der Gastronomie und der Eventbranche kommen dabei ebenso zum Tragen wie die Unterstützung aus dem ihnen angeschlossenen Kollektiv „Afterhour Reservat“.

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Gemeinsam stemmen sie seit Wochen den Umbau im Inneren wie auch im Außenbereich. Während der große Gastraum mit Blick in die Küche einen holzverkleideten Tresen bekommt, wird das Interieur in hellen und warmen Petrol- und Erdtönen gehalten.

Zwei unterschiedliche Biergärten

Das Außenareal wird vergrößert und besteht final aus einem kleineren Biergarten mit Service und einem größeren mit Tresenverkauf. Letzterer ist neu entstanden und wichtiger Baustein des neuen Konzeptes. Umgeben von Hochseecontainern mit einem interessanten Blick auf den Containerterminal bietet der Bereich eine große Paletten-Sitzecke, einen Spielecontainer, eine kleine Entertainmentfläche sowie einen Showcase-Shop mit Kunst im Container.

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Das gastronomische Angebot wird in der Hafenkombüse zukünftig die zentrale Rolle spielen und über den Tag verteilt ein dauerhaftes und unterschiedliches Angebot mit sich bringen. Unter der Woche gibt es ab 5.30 bis 20 Uhr einen Imbiss- und Fensterverkauf, während ab 11 Uhr der spezielle Lieferservice für die Hafenanrainer beginnt. Diese können vorab bestellen und werden dann zeitlich getaktet angefahren.

70 wechselnde Speisen und reichhaltiges Frühstücksangebot

Dabei wird der Mittagstisch bis 18 Uhr angeboten und parallel öffnet ab 14 Uhr die Außengastronomie. „Fast täglich halten hier LKW-Fahrer und fragen, wann es losgeht“, schmunzelt Scheja. Kulinarisch werden sie einen Schwerpunkt auf die „gut bürgerliche Küche“ legen, die nach ihrem Verständnis eine internationale und kulturell facettenreiche sein wird.

Der Blick aus den beiden Biergärten hat immer einen Hauch von Hafen-Charme und oftmals kann man die Arbeiten beim benachtbarten Containerterminal beobachten. © Schaper

Suppen, Eintöpfe, Grünkohl, Salate, Currywurst, Fisch und viel Veganes treffen dann auf polnische oder türkische Variationen. So wird die traditionelle Küche verschiedener Länder aufgegriffen und modern und frisch präsentiert.

Geplant sind zukünftig etwa 70 wechselnde Speisen, flankiert von 20 Imbiss- und 20 Frühstücksangeboten sowie speziellen Thementagen oder Tagesobst. So ist für mittwochs der Eintopftag geplant und der Freitag mit Fisch und Veganem. Selbst bei den Getränken fließen mit der „Schnaps-Krake“ oder einem Spezialbier aus Dortmund besondere Gastro-Ideen mit ein.

Restaurant, Kneipe und Meeting Point

Wichtig ist den dreien, dass die Hafenkombüse weder in die Richtung „Trucker-Klischee“ noch in Richtung Partyort geht. „Wir schaffen einen Ort, wo alle hinkommen können“, so Pohl.

Vom Malocher über den Geschäftsmann, den Studi, Familien, Szene bis hin zu Besuchern der Stadt soll die Hafenkombüse ein Treffpunkt für alle sein. Dabei ergänzen sich die Bereiche Restaurant, Imbiss, Kneipe, Bar, Biergarten, Meeting Point sowie Veranstaltungs- und Kulturort. Die Eröffnung ist für den 14. August geplant.

Ein Video mit den neuen Betreibern der Hafenkombüse finden Sie auf www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/foodlover-dortmund

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