Fridays for Future demonstriert in Dortmund unter besonderen Bedingungen
Klimastreik
Vor dem Hauptbahnhof haben die Dortmunder Fridays-for-Future-Aktivisten ihre erste Veranstaltung seit Beginn der Corona-Krise organisiert. Dabei galten besondere Regeln.

Am offenen Mikrofon wurden die Corona-Auflagen verlesen. Wer wollte, konnte danach eine Rede halten. © Rebbekka Wölky
Auch der Klimaaktivismus gibt in Pandemie-Zeiten ein besonderes Bild ab. Bevor die erste „analoge“ Veranstaltung seit Beginn der Corona-Krise am Freitag (5. Juni) beginnen konnte, malten die Fridays-for-Future-Aktivisten um kurz vor 17 Uhr mit Straßenmalkreide viele weiße Kreuze im 1,50-Meter-Abstand auf den Boden.
Auf die mussten sich die Teilnehmer der Mahnwache auf dem Platz der Deutschen Einheit gegenüber des Hauptbahnhofs stellen – und durften sich dann unter den wachsamen Augen einiger Polizisten auch nicht mehr viel bewegen. Außerdem herrschte Maskenpflicht.
Nächste Aktion bereits geplant
Trotz des nasskalten Wetters kamen rund 45 vornehmlich junge Menschen, um sich für den Klimaschutz einzusetzen. Durch die Abstandsregeln war der verfügbare Platz damit aber auch fast voll. Zu ihren Hochzeiten im vergangenen Sommer zählten die Demonstrationen der Klimabewegung in Dortmund mehrere tausend Teilnehmer.

Alle Teilnehmer der Mahnwache mussten Abstand zueinander halten und Masken tragen. © Rebekka Wölky
Obwohl Fridays-for-Future auf eine so hohe Teilnehmerzahl momentan nicht kommt, ging es, nachdem die Auflagen zum Coronaschutz erst einmal verlesen waren, fast wie gewohnt weiter.
Grüne Plakate und Banner wurden ausgerollt, am offenen Mikrofon ging es um das kürzlich beschlossene Konjunkturpaket.
Für den 9. Juni (Dienstag) lädt die Gruppe auf Facebook bereits zu ihrem nächsten Treffen ein: Auf dem Hansaplatz soll dann eine Fahrrad-Demo stattfinden.