Die Tage des Impfzentrums auf Phoenix-West sind gezählt. © Oliver Volmerich

Corona-Schutzimpfung

Ende des Dortmunder Impfzentrums auf Phoenix-West kommt in Sicht

Endlich gibt es wieder jede Menge neue Impftermine im Dortmunder Impfzentrum auf Phoenix-West. Zugleich laufen Gespräche, wie lange der Betrieb in den Impfzentren noch laufen soll.

Dortmund

, 30.06.2021 / Lesedauer: 3 min

Die Corona-Impfaktion im Impfzentrum auf Phoenix-West nimmt langsam wieder Fahrt auf, seit es wieder Impfstoff für Erstimpfungen gibt. 3460 Termine für Erstimpfungen wurden bis zum 4. Juli vergeben. „Sie sind komplett ausgebucht“, berichtete Dortmunds Krisenstabs-Leiterin und Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner am Dienstag (29.6.) nach der Sitzung des Verwaltungsvorstands.

Am 3. und 4. Juli werden bis zu 1000 Wahlhelfer für die Bundestagswahl geimpft, die bevorzugt versorgt werden sollen. „Bis zum 18. Juli gibt es nach dem aktuellen Impferlass des Landes dann 16.800 Termine, die wir nach und nach im Buchungssystem einstellen werden“, kündigte Birgit Zoerner an.

Das Dortmunder Impfzentrum ist in der Warsteiner Music Hall, einem zur Konzerthalle umfunktionierten Industriedenkmal auf Phoenix-West, untergebracht. © Stephan Schütze

Inzwischen zeichnet sich aber auch ab, dass das Impfzentrum nicht mehr lange in Betrieb sein wird. Der Mietvertrag in der Warsteiner Music Hall läuft, wie für andere Impfzentren auch, Ende September aus. Noch gibt es keine definitive Aussage von Bund oder Land, wie es danach weitergehen soll. Vieles deutet für Birgit Zoerner aber darauf hin, dass der Betrieb der Impfzentren dann auslaufen soll.

Letzte Impfungen am 30. September?

„Man kann davon ausgehen, dass die letzten Zweitimpfungen im Impfzentrum zum 30. September abgeschlossen werden“, sagte Birgit Zoerner. Danach könnten die Corona-Schutzimpfungen über die niedergelassenen Ärzte, Betriebsärzte und mobile Impfteams weiterlaufen, deutet die Dezernentin an.

Bislang (Stand 29.6.) wurden im Dortmunder Impfzentrum seit Anfang Februar rund 274.000 Impfungen, davon 154.000 Erstimpfungen, verabreicht, in den Arztpraxen, die wesentlich später in die Impfaktion einbezogen wurden, waren es in Dortmund knapp 200.000, davon etwa 135.000 Erstimpfungen. 54 Prozent der Dortmunderinnen und Dortmunder wurden bislang einmal, 37 Prozent vollständig geimpft. Bei diesen Quoten sind die Impfungen durch Betriebsärzte nicht erfasst.

Viele offene Fragen

Konkrete Informationen wie es mit den Impfungen nach September weitergeht, gebe es noch nicht, es liefen aber Gespräche zwischen dem Land und dem Städtetag als Vertretung der Kommunen. Geklärt werden müsse dabei auch, welche Rolle die Kommunen und die Kassenärztlichen Vereinigungen bei der Impfaktion künftig übernehmen sollen. „Da warten wir auf einen Erlass des Landes“, erklärte Birgit Zoerner.

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Für sie gibt es noch eine ganze Reihe offener Fragen: Wie lange hält der Impfschutz vor und wann muss es eine dritte Impfung geben? Was passiert bei weiteren Varianten? Was passiert mit Impfungen für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren? „Wir hoffen, dass es im Laufe des Juli klar wird, wo die Reise hingehen soll“, sagte Birgit Zoerner.

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