So sehen die Info-Briefe aus, die Dortmunderinnen und Dortmunder über 80 zugeschickt bekommen.

© Oliver Volmerich

Einladung zur Impfung: Das steht im Corona-Brief für Dortmunder Senioren

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Post von der Stadt Dortmund bekommen rund 38.000 über 80-Jährige an diesem Samstag (23.1.). Es ist eine Einladung zur Corona-Impfung. Wir erklären, was im Brief steht.

Dortmund

, 22.01.2021, 15:46 Uhr / Lesedauer: 2 min

Wir leben in einer schnelllebigen Zeit - erst recht in der Corona-Pandemie. Insofern war ein kleiner Fehler im Anschreiben von Oberbürgermeister Thomas Westphal, das in diesen Tagen alle über 80-Jährigen in Dortmund per Post zugeschickt bekommen, nicht zu vermeiden.

„Sie gehören zur ersten impfberechtigten Personengruppe“ und können sich nach vorheriger Terminvereinbarung im Impfzentrum Phoenix-West „ab 01. Februar impfen lassen“, teilt Westphal mit. Der Impfstart ist inzwischen allerdings auf den 8. Februar verschoben, weil es Probleme beim Nachschub mit dem Impfstoff gibt, wie das NRW-Gesundheitsministerium am Mittwoch mitteilte. Da waren die Briefe schon gedruckt, die spätestens an diesem Samstag (23.1.) ankommen sollen.

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Fünf Bögen flattern den Dortmunder Seniorinnen und Senioren entgegen, wenn Sie den Brief der Stadt öffnen. Neben dem Anschreiben von Oberbürgermeister Thomas Westphal gibt es einen Brief von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, einen Infobogen zum Ablauf der Corona-Schutzimpfung und auf zwei Seiten Infos zur Erreichbarkeit des Dortmunder Impfzentrums auf dem Phoenix-West-Gelände.

Minister lädt zur Impfung ein

Die formelle Einladung spricht Minister Laumann aus. „Ich möchte Ihnen empfehlen, ab Montag, 25. Januar 2021, einen Termin in Ihrem örtlichen Impfzentrum zu vereinbaren“, heißt es in dem Schreiben - verbunden mit dem Hinweis: „Die Impfung dort ist kostenlos und freiwillig.“

„Am besten nutzen Sie oder Ihre Angehörigen dafür die Online-Anmeldung auf der Internetseite www.116117.de. Oder Sie rufen die kostenlose Telefonnummer (0800) 116 117 02 an“, heißt es weiter.

Die zuständige Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) hat aber schon darauf aufmerksam gemacht, dass es bei der telefonischen Erreichbarkeit und bei der Terminvergabe mangels Impfstoff zu Engpässen kommen kann.

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Laumann formuliert dazu eine deutliche Bitte: „Fahren Sie nicht ohne Termin zum Impfzentrum. Die Zahl der dort vorhandenen Impfdosen wird genau auf die Zahl der Anmeldungen abgestimmt sein. Daher ist es auch so wichtig, dass Sie den vereinbarten Termin einhalten.“

Noch keine Hausbesuche

Ein weiter wichtiger Hinweis: „Falls Sie das Impfzentrum nicht besuchen können und zu Hause geimpft werden möchten, muss ich Sie leider noch um ein wenig Geduld bitten, bis wir einen geeigneten Impfstoff haben“, teilt Laumann mit.

„Der derzeit zur Verfügung stehende Impfstoff ist zwar wirkungsvoll, aber in der Handhabung nicht einfach. Deshalb kann er nicht von Haus zu Haus transportiert werden. Wir müssen in diesen Fällen leider abwarten, bis Impfstoffe zugelassen sind, die auch durch das Hausarztsystem genutzt werden können.“

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„Schritt für Schritt kommen wir voran“, schreibt der Minister. „Wir werden wieder Zeiten erleben, in denen wir ohne Maske zum Einkaufen gehen und unsere Liebsten fest in die Arme schließen können.“

OB Thomas Westphal weist in seinem Anschreiben ergänzend darauf hin, dass Begleitpersonen bei der Impfung möglich sind, allerdings nicht mitgeimpft werden können.

Hinweise zur Erreichbarkeit

Auf zwei weiteren Bögen gibt die Stadt Hinweise zur Erreichbarkeit des Impfzentrums auf Phoenix-West mit dem Auto und dem öffentlichen Nahverkehr sowie Hinweise, ob und wie der Fahrdienst für behinderte Menschen für den Anfahrt genutzt werden kann.

Für alle, die keine grundsätzliche Berechtigung für den Fahrdienst haben, gibt es den Hinweis: „Bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Fahrt zum Impfzentrum. Dies gilt insbesondere dann, wenn Ihre Krankenkasse aufgrund Ihrer gesundheitlichen Einschränkungen grundsätzlich Ihre Fahrtkosten zu ambulanten Behandlungen trägt.“ Betroffene werden gebeten, dazu Kontakt mit ihrer Krankenkasse aufzunehmen.

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