Einfach traurig oder tief depressiv? Psychiater hilft Donnerstag online

Krankheit erkennen

Wie erkenne ich eine Depression? Wann wird aus dem Gefühl von Traurigkeit eine Krankheit, für deren Bekämpfung man Hilfe braucht? Ein Dortmunder Fachmann klärt auf und jeder kann zuhören.

Lütgendortmund

, 12.04.2021, 07:30 Uhr / Lesedauer: 1 min
Dr. Thomas Finkbeiner ist Chefarzt des Knappschaftskrankenhauses Lütgendortmund. Er ist Fachmann für Depressionen und wird bei einem Online-Vortrag darüber informieren.

Dr. Thomas Finkbeiner ist Chefarzt des Knappschaftskrankenhauses Lütgendortmund. Er ist Fachmann für Depressionen und wird bei einem Online-Vortrag darüber informieren. © Klinikum Westfalen GmbH

Der Titel des Vortrags ist: „Wenn Traurigkeit zur Krankheit wird“. Chefarzt Dr. Thomas Finkbeiner informiert am Donnerstag (15.4., 18 Uhr) online über Depressionen und die Möglichkeiten, sie zu erkennen und zu bekämpfen.

Ein Gefühl von Traurigkeit kann sich zu einer Depression und damit einer behandlungsbedürftigen Erkrankung ausweiten, warnt Finkbeiner, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie im Klinikum Westfalen am Knappschaftskrankenhaus Lütgendortmund. Derzeit sind schätzungsweise fünf Prozent der Bevölkerung in Deutschland an einer Depression erkrankt, die behandelt werden müsste. Das sind etwa 4 Millionen Menschen.

Etwa drei Mal so groß ist die Zahl derjenigen, die irgendwann im Laufe ihres Lebens an einer Depression erkranken. Die Depression ist damit die häufigste psychische Erkrankung; weniger als ein Drittel der Patienten wird jedoch medizinisch behandelt.

Sehr erfolgreiche Therapiemöglichkeiten

Nicht jede Stimmungsschwankung oder Antriebslosigkeit muss eine Depression bedeuten, bei langanhaltenden und schweren Symptomen aber kann eine konsequente Behandlung erforderlich werden. Dann stehen oft sehr erfolgreiche Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, heißt es aus dem Knappschaftskrankenhaus.

Auf der Internetseite der Klinik www.klinikum-westfalen.de ist beschrieben, wie es per Klick zum Chefarztvortrag geht. Es genügt ein PC, ein Smartphone oder Tablet, die Teilnahme ist auch anonym möglich und ohne selbst im Bild zu sehen zu sein. Per Chat können im Anschluss Fragen gestellt werden.

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