Ein Licht für jeden Tag: Das ist das jüdische Chanukka-Fest
Jüdische Gemeinde
Die Jüdische Gemeinde Dortmund hat am Phoenix-See die ersten Chanukka-Kerzen angezündet. Das Fest selber dauert acht Tage – damit ist es aber nicht nur das längste Fest in der Religion.

Das Chanukka-Fest zog viele Besucher an. Auch einige politische Vertreter aus Dortmund waren vor Ort, um zusammen mit der Jüdischen Kulturgemeinde am Phoenix-See das Lichterfest zu feiern. © Oliver Schaper
Die Kulturinsel am Phoenix-See war auch nach Sonnenuntergang und trotz anhaltenden Regens noch voller Menschen. Die Jüdische Gemeinde Dortmund hat dort die ersten Chanukka-Kerzen angezündet. Damit wurde eines der wichtigsten Feste für die jüdische Kultur eingeleitet: Das Chanukka-Fest, auch Lichterfest genannt. Acht Tage, also bis zum 30. Dezember (Montag), wird nach Einbruch der Dunkelheit gefeiert, gegessen und jeweils eine weitere Kerze angezündet.
Jüdische Gemeinde beginnt das Chanukka-Fest
Laut Gemeinderabbiner Baruch Babaev ist es eines der jüngsten jüdischen Feste. Es erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten Jerusalemer Tempels im Jahr 164 vor Christus. Die Gäste des Abends – unter anderen Oberbürgermeister Ullrich Sierau, Bezirksbürgermeister Hans Semmler, der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Westfalen-Lippe, Zwi Rappoport, und Gemeinderabbiner Baruch Babaev – nutzten das Fest jedoch auch, um aktuelle Probleme anzusprechen.