Kaum geöffnet, schon Besuch von der Polizei Shop für E-Zigaretten in Dortmund muss Angebot umstellen

Shop für E-Zigaretten in Kirchlinde muss sein Angebot umstellen
Lesezeit

Sie machen ganz schön viel Dampf, und es gibt scheinbar zahllose Geschmacksrichtungen: E-Zigaretten und ihre „Liquids“ (Flüssigkeiten). Als Faruk Toy von seinem Job in einem Immobilien-Unternehmen die Nase voll hatte, wollte er genau das machen: duftende Liquids verkaufen.

Leider stellte sich am Donnerstag (3.8.23) heraus, dass er etwas unüberlegt an die Sache herangegangen ist. Denn er bot auch Produkte an, die Cannabidiol (CBD) enthalten. CBD, ein Phyto-Cannabinoid aus dem weiblichen Hanf, in gewissen Formen ist in Deutschland aber nicht erlaubt.

Sahnekapsel mit Lachgas

Deshalb hatte Faruk Toy am Donnerstag in seinem Shop an der Frohlinder Straße 6 in Dortmund-Kirchlinde Besuch von Ordnungsamt und Polizei. Danach war das Regal mit den CBD-Produkten leer. „CBD in gewissen Formen fällt unter das Betäubungsmittelgesetz“, berichtet Polizei-Sprecherin Nina Kupferschmidt.

Faruk Toy muss aber nach diesem Vorfall nicht mit einer Strafe rechnen, es gab „nur“ eine ernste Ansprache. Nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fällt Lachgas (Distickstoffmonoxid, N2O). Wenn man bei Faruk Toy eine „Sahnekapsel“ bestellt, erhält man Lachgas.

Rechtsstreit verloren

Um ein weiteres Problem muss sich Faruk Toy auch noch kümmern. Ohne es zu prüfen, taufte er seinen Laden „Bullit-Smoke“. Es gibt aber schon einen Smoke-Shop mit diesem Namen.

Den Rechtsstreit hat er verloren. Er muss sein Geschäft umbenennen. Sein aktueller Namens-Favorit ist „Dampf-König“, doch ob das geht, will er diesmal prüfen.

Das gleiche Problem wie in Wacken: Schlamm gefährdet Zirkus-Projekt in Dortmund

Verkaufsoffener Sonntag in Lütgendortmund: Über 20 Geschäfte sind dabei

Die nächsten Termine für die Sperrmüllsammlung: Erstmals fährt die EDG Dortmunds Nordwesten an