Dortmunds Schulen bekommen Tausende neue iPads

Digitalisierung

Bei der Digitalisierung in Schulen kommt Dortmund ab November einen großen Schritt voran. Doch an vielen Stellen gibt es noch Nachholbedarf.

Dortmund

, 09.11.2020, 14:48 Uhr / Lesedauer: 1 min
Lernen mit digitalen Hilfsmittlen ist in Corona-Zeiten zu etwas geworden, auf das sich Schulen vorbereiten müssen. Nun verbessert sich die digitale Ausstattung der Dortmunder Schulen zumindest etwas.

Lernen mit digitalen Hilfsmitteln ist in Corona-Zeiten zu etwas geworden, auf das sich Schulen vorbereiten müssen. Nun verbessert sich die digitale Ausstattung der Dortmunder Schulen zumindest etwas. © picture alliance/dpa

Nach der ersten Wellte der Corona-Pandemie hatte die Bundesregierung Soforthilfe im April für die Digitalisierung an Schulen in Aussicht gestellt. Für Dortmund stehen rund sieben Millionen Euro für den Kauf neuer mobiler Endgeräte zur Verfügung.

Gut sieben Monate später kommen die ersten Tablets und Laptops in Dortmund an. Mitte November werden die ersten rund 2000 Geräte geliefert und an die ersten Schulen verteilt. Pro Woche, so teilt die Stadt Dortmund mit, sollen dann rund 1500 Geräte ankommen.

Ziel ist es in den nächsten Monaten 19.600 neue Geräte anzuschaffen. Dies stellt laut Stadtsprecherin Katrin Pinetzki sicher, dass „jeder Schüler und jede Schülerin in Dortmund ein Endgerät zur Verfügung haben kann“. In Dortmund gibt es aktuell rund 17.000 Schüler aus Familien, die von Hartz IV leben und für die die Anschaffung solcher Endgeräte in der Regel nicht möglich ist.

Insgesamt soll die Zahl der mobilen Endgeräte an Schulen bis Ende des Jahres von derzeit rund 18.000 auf rund 36.000 wachsen. Bis Ende 2023 soll diese Zahl bei 52.000 liegen. Es gibt in Dortmund rund 60.000 Schülerinnen und Schüler.

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