Eine Impfhelferin zeigt Impfstoffdosen bei einer Corona-Impfaktion 2021.

Eine Impfhelferin zeigt Impfstoffdosen bei einer Dortmunder Corona-Impfaktion 2021. © Stephan Schütze (Archivbild)

Neue Omikron-Impfstoffe für Dortmund: Liefertermin steht jetzt fest

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Bald können Dortmunder Ärzte neue, auf die Omikron-Variante zugeschnittene Corona-Impfstoffe verabreichen. Nun gibt es Informationen, wann die ersten Dosen der neuen Vakzine geliefert werden.

Dortmund

, 06.09.2022, 19:36 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die neuen, auf die Omikron-Variante zugeschnittenen Corona-Impfstoffe sind im Anflug auf Dortmunder Arztpraxen. Das erklärte Dr. Prosper Rodewyk, der Hörder Hausarzt und Bezirkssprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL), am Dienstagabend (6.9.) auf Anfrage unserer Redaktion.

Demnach kann jeder Dortmunder Arzt jeweils 240 Dosen der Impfstoffe von Biontech und Moderna bestellen. „Eine Praxis mit drei Ärzten kann sich also richtig damit eindecken“, sagt Dr. Rodewyk. Die neuen Impfstoffe sollen voraussichtlich am nächsten Dienstag (13.9.) von den Apotheken geliefert werden.

Manche warten schon seit vier Wochen

Die neuen mRNA-Impfstoffe basieren auf der Omikron-Variante BA.1. In Deutschland dominiert derzeit jedoch die Variante BA.5. Fachleute gehen allerdings davon aus, dass die angepassten Impfstoffe besser gegen die neueren Omikron-Subvarianten wirken als die bisher verfügbaren Impfstoffe. Auf die an BA.4 und BA.5 angepassten Vakzine müssen Impfwillige noch eine Zeit lang warten.

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Dr. Rodewyk kann nicht ausmachen, wie groß das Bedürfnis in der Dortmunder Bevölkerung nach den neuen Impfstoffen ist. „Das ist sehr individuell. Es gibt Menschen, die schon seit vier Wochen darauf warten.“ Andere würden wiederum sagen, sie seien jetzt dreimal geimpft, und das reiche ihnen zunächst. „Es gibt nicht die eine Stimmung."

Der Mediziner verweist auf die aktuelle Empfehlung: Eine Auffrischungsimpfung sei sechs Monate nach der letzten Infektion oder Impfung sinnvoll.

Der Arzt Dr. Prosper Rodewyk, Bezirkssprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL), und Birgit Zoerner, Gesundheitsdezernentin der Stadt Dortmund

Der Arzt Dr. Prosper Rodewyk, Bezirkssprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL), und Birgit Zoerner, Gesundheitsdezernentin der Stadt Dortmund © Schuetze/Archiv/Montage RN

Dortmunds Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner hatte sich am Dienstag (6.9.) nach der Sitzung des Verwaltungsvorstandes zu den Impfplänen der Stadt geäußert. Demnach möchte die Stadt die angepassten Impfstoffe als Booster bei den dezentralen Impfangeboten offerieren.

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Laut Zoerner sollen ab diesem Monat wieder Impfbusse durch Dortmund rollen. Die Stadt werde zudem bei der Suchthilfe und in Obdachlosenunterkünften sowie für „andere besondere Gruppen“ Impfangebote machen. Das sei auch der Auftrag des Landes, dass sich das öffentliche Gesundheitswesen um diese Gruppen kümmern solle, so die Dezernentin.

Dr. Rodewyk sagt, dass die Ärzte zunächst in den Seniorenheimen und betreuten Wohngruppen impfen würden. Dort seien die vulnerabelsten Gruppen. Bezüglich niederschwelliger Impfangebote ergänzt er, dass die Stadt Dortmund nach zweieinhalb Jahren Pandemie einen „guten Überblick hat, wo es Probleme gibt“.

Ein neues Impfzentrum sei derweil nicht geplant. Die Frage sei, ob noch eine gefährlichere Variante des Virus auftauchen werde, oder nicht.