Eine „Long Covid“-Patientin beim Riechtraining mit ihrem Arzt. Wie viele Menschen unter einer Coronaviruserkrankung sehr lange leiden, ist noch unklar. © picture alliance/dpa
Dortmunds Inzidenz fällt unter 300 - aber neuer Todesfall gemeldet
Coronavirus in Dortmund
Die 7-Tage-Inzidenz ist zu Wochenbeginn erstmals seit mehreren Monaten unter die 300er-Grenze gefallen. Doch das Robert-Koch-Institut weist auch einen neuen Todesfall in Dortmund aus.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Dienstag (6.9.) 439 neue Fälle. Am Vortag waren noch keine Daten vom Dortmunder Gesundheitsamt übertragen worden. Auf Montag (5.9.) entfallen 299 der Neuinfektionen. 85 Nachmeldungen (insgesamt 244) erfolgten für Freitag (2.9.), 44 für Donnerstag (insgesamt 312), 7 für Mittwoch (insgesamt 314) und 2 für Dienstag (insgesamt 568).
Die daraus berechnete 7-Tage-Inzidenz liegt laut RKI bei 295,6. Der Trend hatte sich bereits abgezeichnet - trotz des erneuten Schulbeginns nach den Sommerferien. Zuletzt hatte es Ende Mai/Anfang Juni einen Wert unter 300 gegeben. Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Covid-19-Fälle pro 100.000 Einwohner.
77-Jährige ist gestorben
Die Übersicht des RKI zeigt auch einen erneuten Todesfall in Dortmund. Wie das Dortmunder Gesundheitsamt am Mittag meldete, handelte es sich dabei um eine 77 Jahre alte Frau, die am 1. September nicht ursächlich an Covid-19 gestorben sei.
In Dortmund starben damit nach Angaben der Stadt bislang 392 Menschen ursächlich an Covid-19, weitere 191 mit Corona infizierte Personen seien aufgrund anderer Ursachen gestorben.
Wie das Landeszentrum Gesundheit (LZG) schätzt, sind aktuell noch 8500 Dortmunderinnen und Dortmunder mit dem Coronavirus infiziert. Als genesen gelten 207.400 Menschen.
Nach Angaben des Divi-Intensivregisters werden in Dortmund 11 Menschen auf Intensivstationen wegen des Coronavirus behandelt, 1 davon wird invasiv beatmet. Noch 23 Intensivbetten sind frei, 253 sind in der Stadt belegt. Insgesamt behandeln Dortmunds Krankenhäuser nach Angaben der Stadt aktuell 92 Corona-Patientinnen und -Patienten.
Sarah Bornemann, Jahrgang 1986, arbeitet seit Oktober 2013 als Redakteurin in der Dortmunder Lokalredaktion. Sie hat Journalistik in Leipzig sowie Germanistik und Soziologie in Münster studiert. Für das Volontariat bei Lensing Media kehrte sie nach sieben Jahren ins Ruhrgebiet zurück.
