Quadrantiden in Dortmund Sechs besondere Aussichtspunkte für die Jagd nach Sternschnuppen

Perseiden in Dortmund: Sechs besondere Aussichtspunkte für die Sternschnuppen-Jagd
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Neues Jahr, neues Glück für die Jagd nach Sternschnuppen. Die Quadrantiden sind vom 3. auf den 4. Januar am Nachthimmel aktiv. Heißt: In der zweiten Nachthälfte können viele Sternschnuppen beobachtet werden, insofern es die Wetterlage zulässt. Bei optimalen Wetterbedingungen können es bis zu 200 pro Stunde sein.

Bleibt die Frage: Wo in Dortmund lässt sich das Natur-Spektakel besonders gut beobachten? Wir haben die besten Aussichtspunkte zusammengestellt.

1. Kaiserberg am Phoenix-See

Kaiserberg am Phoenix-See in Dortmund
Eine Treppe mit 202 Stufen führt von der Meinbergstraße auf den Kaiserberg. © Oliver Volmerich

Der Kaiserberg ist ein künstlicher Hügel, der mit dem Aushub des Phoenix-Sees am Rande von Schüren entstanden ist. Er bietet einen tollen Blick auf den See, Hörde und die Skyline von Dortmund mit City, Florianturm und Stadion.

Ein bisschen Kondition und Zeit ist aber nötig, um den Kaiserberg zu erklimmen. Es gibt mehrere Treppen. Die Treppe vom Parkplatz an der Meinbergstraße gleich neben der Unterführung unter der B236 führt mit 202 relativ flachen Stufen auf die Aussichtsebene. Aber die Mühe lohnt sich: Von hier hat man wirklich eine gute Sicht.

Adresse: Meinbergstraße 83, Parkplatz vor Ort

2. Deusenberg

Blick auf Dortmund vom Deusenberg.
Einen Panoramablick auf Dortmund bietet der Deusenberg. © Stephan Schütze

Das Gegenstück zum Kaiserberg im Dortmunder Nordwesten ist der Deusenberg. Auch er ist künstlich aufgeschüttet. Unter der grünen Hülle verbirgt sich eine frühere Mülldeponie. Heute bietet der Hügel zwischen Deusen und Huckarde Spazierwege rund um eine große Photovoltaik-Anlage, eine Mountain-Bike-Strecke - und eine tolle Aussicht auf Dortmund inklusive gutem Blick in den Himmel.

Adresse: Lindberghstraße, hier gibt es neben dem EDG-Recyclinghof auch einen kleinen Parkplatz.

3. Halde Gotthelf

Ein Mann steht auf der Halde Gotthelf in Dortmund und schaut in die Ferne.
Der Florianturm und die Dortmunder Stadtkrone sind von der Halde Gotthelf aus gut zu sehen. © Menne

Auch im Dortmunder Süden gab es einmal Bergbau. Daran erinnert unter anderem die Halde Gotthelf am Rande von Hombruch. 42 Meter hoch erhebt sich der Berg aus Abraummaterial der früheren Zeche Glückauf Tiefbau über die Umgebung und bietet von seinen beiden Gipfeln einen tollen Blick wahlweise auf die Dortmunder Innenstadt oder Hombruch. 10 bis 15 Minuten muss man auch hier für den Aufstieg einplanen.

Adresse: Gotthelfstraße, dort gibt es entlang der Straße auch einige Parkplätze

4. Gneisenau Derne

Ein Junge schaukelt auf dem "Deich" an der Zeche Gneisenau in Dortmund-Derne.
Ins neue Jahr schaukeln kann man auf dem „Deich“ an der Zeche Gneisenau in Derne. © Oliver Volmerich

Ein wenig fühlt man sich an einen Deich an der Nordsee erinnert, wenn man über die Treppe den Damm erklimmt, der sich im Gewerbegebiet Gneisenau in Derne erhebt. Er wurde als Lärmschutz zwischen dem früheren Zechenareal und den Wohngebieten in Derne angelegt, ist aber auch ein toller Aussichtspunkt. Am östlichen Ende gibt es mit Blick auf die alten Fördertürme der Zeche Gneisenau sogar eine Schaukel.

Adresse: Kornblumenstraße, hier gibt es auch Parkmöglichkeiten am Straßenrand

5. Hohensyburg

Luftbild des Kaiser-Wilhelm-Denkmals auf der Hohensyburg in Dortmund.
Die Hohensyburg am südlichsten Zipfel Dortmund bietet einen Blick ins Ruhrtal und auf die Nachbarstadt Hagen. © Hans Blossey

Die Hohensyburg ist ein klassisches Ausflugsziel und ein klassischer Aussichtspunkt. Sowohl vom Bergrücken an Burgruine und Vincketurm als auch von der Plattform vor dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal geht der Blick ins Ruhrtal und auf die nördlichen Stadtteile von Hagen. Der Vorteil hier: Anders als auf den Halden sind die Wege hier beleuchtet und man muss keine steilen Wege oder Treppen überwinden.

Adresse: Hohensyburg Straße, kostenpflichtiger Parkplatz an der Spielbank, kostenfreie am Abzweig Hengsteystraße

6. Halde Schleswig – „Asselner Alm“

Ein neuer Aussichtspunkt, der sich auch ideal für einen Blick in den Himmel eignet, befindet sich im Dortmunder Osten. Dort hat Anfang Juni 2024 die Halde Schleswig für alle Besucher eröffnet. Sie bietet einen spektakulären Rundumblick. In den Google-Bewertungen wird allerdings häufiger auf die steinigen Wege, die zum Aussichtspunkt hinführen, hingewiesen. Deswegen: festes Schuhwerk empfohlen.

Es gibt drei Zugänge zur Asselner Alm:

  • Aplerbecker Straße 101 – dieser Zugang eignet sich für Radfahrer und Wanderer; Parkplätze sind nicht vorhanden.
  • Wer mit dem Auto anreist, kann entlang der Holzwickeder Straße parken und dann über den Neuhammerweg am alten Pfortnerhäuschen (Hausnummer 13) vorbei auf die Halde gehen…
  • … oder den Wagen an der Westfälischen Straße abstellen und den Zugang östlich des Gartenvereins Brackel 1921 e.V. (südlich der Bahngleise) nutzen.

Adresse: Aplerbecker Straße 133, 44309 Dortmund

Dieser Artikel wurde erstmals am 30.12.2022 veröffentlicht. Wir haben ihn am 3. Januar 2025 erneut veröffentlicht und aktualisiert.

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