Für viele Menschen gehört Raclette ebenso zu Silvester wie Feuerwerksraketen oder Bleigießen. Dortmunds Sterneköche haben uns ihre liebste Kreation für das kleine Raclette-Pfännchen verraten.
Tournedos und Trüffel
Michael Dyllong mag es gerne etwas ausgefallener. Für seine Raclette-Kreation haben die meisten sicherlich nicht alle Zutaten Zuhause parat. Für das Rezept des Dortmunders benötigt man Tournedos, Spinatsalat, Zwiebelmarmelade, schwarzen Wintertrüffel und Raclette-Käse.
Zunächst brät Dyllong das Tournedos, eine dünne Scheibe vom Rinderfilet, auf der Grillplatte des Raclettegeräts an. Der Boden des Pfännchens wird dann mit Spinatsalat ausgelegt. Dort kommt das Stück Rinderfilet drauf. Das bestreicht er mit Zwiebelmarmelade. Obendrauf kommt bei Michael Dyllong dann noch etwas schwarzer Wintertrüffel. Ein Raclette-Käse vollendet seine Kreation. Besonders gut schmecke es mit einem pfeffrigen Käse und geröstetem Brot, meint er. „Das essen wir Neujahr gerne mit der Familie“, verrät Dyllong.
„Heimatgefühl“
Für Sternekoch Phillip Schneider zählt neben dem Geschmack auch noch etwas anderes: das Gefühl. Sein Lieblings-Raclette ist etwas simpler gehalten. Zu diesem Rezept habe er nämlich eine besondere Verbindung.
„Dosenspargel, Hollandaise, Kochschinken und Raclette-Käse – mehr brauche ich nicht“, sagt er. Das alles stapelt er in seinem Pfännchen. Das erinnere ihn an seine Jugend, an seine Oma, vermittle einfach ein „Heimatgefühl“.
Qualität entscheidend
Sternekoch Dirk Grammon behauptet von sich selbst, es eher rustikal zu mögen. „Grundsätzlich finde ich Raclette geil“, sagt er. Bei einem guten Raclette komme es für ihn vor allem auf die Ausgangsqualität der Lebensmittel an.
So solle man, anstatt seinen Tisch mit unzähligen Produkten vollzustellen, lieber auf die Qualität achten. „Weniger ist in dem Fall mehr, die Qualität ist entscheidend“, meint Grammon.
Am liebsten mag er sein Raclette-Pfännchen mit etwas Geflügel oder Schweinefleisch. Dabei dürfe frisches Gemüse auf keinen Fall fehlen. Auch von einer Hollandaise sei er bei seinem Raclette begeistert. „So richtig Spaß macht dann noch ein richtig leckerer Käse“.
Grundsätzlich habe er noch einen Tipp: Einfach ausprobieren. Gerade jetzt, in der Kürbis- und Pilzsaison, könne man diese beiden Zutaten beim raclettieren wunderbar kombinieren. Ein schöner Käse rundet diese Kreation ab.
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