Das Auge isst mit: Dieses Sprichwort setzen sie im AMI bei der Sushi-Servierung ästhetisch um. © Joscha Westerkamp
Asiatische Küche
Neues Restaurant im Kaiserviertel serviert Sushi mit Nebeleffekt
Rotes Curry oder und viele Sushi-Sorten gehören zum Angebot des Restaurants AMI. Die Betreiber scheuen zu viel Aufmerksamkeit - wegen ihres Verständnisses von Kundenfreundschaft.
Es ging schnell mit der Eröffnung des Restaurants AMI, das seit dem 19. Oktober die Gäste an der Kaiserstraße begrüßt. Sieben Tage zuvor lagen in den Räumlichkeiten noch die Kabel quer über den Boden und ein Sichtschutz verdeckte die Baustelle.
Der Aufwand hat sich gelohnt, nicht nur kulinarisch. Denn wer eintritt, taucht in eine gemütliche Atmosphäre ein: Gemälde mit Menschen in Kimonos zieren die Wände und von der Decke hängen japanische Kirchblüten. Mittendrin hetzt Thimai Nguyen hin und her, zwischen der Küche und den Gästen, die zum Mittagessen an den Tischen sitzen.
Nguyen betreibt das AMI-Restaurant gemeinsam mit ihrem Ehemann Duy Thana Dam, der in der Küche für die Zubereitung der Gerichte verantwortlich ist. Doch heute sei eine Service-Kraft ausgefallen, beklagt Nguyen. Umso stressiger entpuppt sich der Gastronomiealltag für sie bereits in der ersten Woche.
Schwarz-gelb müssen die Luftballons zur Eröffnung des Restaurants sein © Joscha Westerkampf
Eröffnung hat sich schnell herumgesprochen
Dabei sehnte sich die gebürtige Vietnamesin nach einem langsamen Start. Denn sie befürchtet, bei einem großen Andrang nicht den Gästen gerecht zu werden: "Wenn die Leute zu langsam bedient werden, kommen sie vielleicht nicht wieder." Nguyen sei daher noch skeptisch, ob eine größere Bekanntheit ein Vorteil ist. Doch die Eröffnung hat sich längst herumgesprochen.
Das bemerkt Nguyen spätestens, als eine Vertreterin von Fritz-Kola eintritt und fragt: „Kennen Sie schon unsere Produkte?“ Natürlich kennt sie die Brausemarke, schließlich jobbte Nguyen bereits jahrelang in Berliner Gastronomien. Bis sie und ihr Mann bereit waren für ein eigenes Restaurant. Dass die Entscheidung auf Dortmund fiel, sei ein Zufall gewesen. Aber dann wurde eben diese Räumlichkeit, die bereits vorher ein Restaurant beherbergte, frei.
Sushi-Buffet mit schickem Nebeleffekt
Gerade ihr Ehemann kann nun in der Küche seine Kompetenzen umsetzen. „Er hat sehr viele Erfahrungen in der Gastronomie gemacht“, erzählt Nguyen. „Vor allem mit Sushi“. Und was er aus dem kalten Rohfisch zaubern kann, demonstriert Duy Thana Dam prompt. Er präsentiert ein liebevoll zusammengestecktes Sushi-Buffet, fast ein Kunstwerk - inklusive Nebeleis, das für einen schicken Nebeleffekt sorgt.
Solche Sushi-Gerichte gehören natürlich zum Angebot der Speisekarte. „Entweder man mag es gar nicht oder man mag es sehr“, sagt Nguyen über die japanische Spezialität. Im AMI-Restuarant richten sie sich an die Sushi-Liebhaber. Und haben für diese eine große Palette zusammengestellt, die auch Vegetarier ansprechen soll. So gibt es etwa Sushi mit Avocado oder Rucola.
Großer Andrang in der Mittagszeit: Zwei Tage nach der Eröffnung freuen sich die Gastronomie-Betreiber bereits über Kunden © Joscha Westerkamp
Empfehlung: rotes Curry oder vietnamesische Reisbandnudelsuppe
Das AMI versteht sich als Fusionsküche, die verschiedene regional- und landestypische Rezepte kombiniert. Zwar komme das Team des Familienbetriebs aus Vietnam, so Nguyen: „Aber wir kochen auch japanische und thailändische Gerichte.“
Sie empfiehlt die vietnamesische Reisbandnudelsuppe, wie sie in ihrer Heimatstadt Hanoi zubereitet wird. Ein weiterer kulinarischer Tipp von ihr: das rote Curry. Zwar wissen sie, dass es auch andere Restaurants anbieten: „Aber bei uns ist es richtig gut, das lieber ich selber“, verrät die 28-Jährige.
Kurz darauf serviert sie zwei Schalen, eine mit Reis, eine mit dem gepriesenen Curry (kostet knapp 9 Euro). Und in der Tat: Die Soße mit Brokkoli, Bohnen und Tofu schmeckt köstlich. Wer Fleischvarianten bevorzugt, kann das Gericht natürlich mit Hähnchen kombinieren. Wenn sich das herumspricht, wird es wohl nichts mit dem erhofften langsamen Start.
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