Susanne Schulte, die für „Begegnung vor Ort“ regelmäßig Touren durch Scharnhorst anbietet, steht auf dem Holzsteg am Lanstroper See. Hier endet die Route.

Susanne Schulte, die für „Begegnung vor Ort“ regelmäßig Touren durch Scharnhorst anbietet, steht auf dem Holzsteg am Lanstroper See. Hier endet die Route. © Jähnichen

Die schönsten Wanderrouten im Nordosten: „Toller Blick auf den Lanstroper See“

rnWandern in Dortmund

Die ländlichen Teile im Nordosten Dortmunds laden im Sommer zu langen, sonnigen Spaziergängen und Wandertouren. In unserer Reihe stellen wir die schönsten Wanderwege im Nordosten vor. Ein Rundgang durch Lanstrop.

Lanstrop

, 16.07.2022, 11:55 Uhr / Lesedauer: 3 min

Wer den Sommer nutzen möchte, um Zeit zu Fuß an der frischen Luft zu verbringen, muss nicht zwingend weit weg fahren, um schöne Wanderwege zu finden.

Auch der Dortmunder Nordosten hat viele schöne Spazier- und Wanderwege zu bieten. Für Lauf-Anfänger bis Wander-Profis. In unserer Reihe „Die schönsten Wanderrouten im Nordosten“ stellen wir ein paar dieser Touren vor.

Dieses Mal geht es nach Lanstrop. Hier ist Susanne Schulte (64) regelmäßig rund um den Lanstroper See unterwegs. Sie ist bei der AWO Dortmund für das verbandsübergreifende Projekt „Begegnung VorOrt“ im Stadtbezirk Scharnhorst zuständig und organisiert regelmäßig geführte Wanderungen in Scharnhorst.

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Die Route durch Lanstrop gehört bei ihr mittlerweile zum Pflichtprogramm, wenn Freunde zu Besuch kommen, die den Dortmunder Nordosten bisher nicht kannten, erzählt sie und fügt lächelnd hinzu: „Ich liebe den Nordosten!“

Vorteil im Sommer: Tour verläuft überwiegend im Schatten

Vor allem im Sommer sei die Tour super zu laufen, da sie größtenteils im Schatten liege und man sich keine Sorgen um einen Sonnenstich machen müsse.

Ein weiterer Vorteil der Route: „Es gibt kein rauf und runter.“ Deshalb eigne sich die Strecke auch für Senioren, wie Susanne Schulte von ihren geführten Wanderungen weiß.

Von der Straße Friedrichshagen geht dieser Weg links ab durchs Grün.

Von der Straße Friedrichshagen geht dieser Weg links ab durchs Grün. © Jähnichen

Als Startpunkt der rund 7,5 Kilometer langen Tour eignet sich der Kleingartenverein Auf der Lauke (Schafstallstraße 30). Entlang der Straße gibt es hier viele Parkmöglichkeiten und auch die Buslinien 423 und 424 halten nur wenige Meter entfernt an der Haltestelle „Schafstallstraße“.

Vom Startpunkt aus geht es in Richtung Hauptstraße (Friedrichshagen), die zunächst überquert wird. Rechts entlang läuft man nun ein gutes Stück auf dem Fußweg bis der Wanderweg links hinein ins Naturschutzgebiet führt. Das liegt ein paar Hundert Meter hinter der Häuserreihe, die auf der rechten Straßenseite zu sehen ist.

„Hier beginnt der wunderschön beschattete Weg“, erklärt Susanne Schulte, „man kann sich hier nicht verlaufen“. Dem Weg müsse nun „einfach nur“ gefolgt werden.

Bevor der Weg in den Wald hineinführt, kommt man zunächst an der Lüserbachstraße vorbei, die überquert werden muss und wenige Meter später an der Zufahrtsstraße der Mülldeponie.

Durch den Wald bis nach Derne

Hier geht rechts der Fahrradweg ab, zu Fuß geht es allerdings über die Verkehrsinsel hinein in den Wald. Von dort aus geht es eine komplette Runde um die Mülldeponie herum. „Hier wird’s richtig idyllisch, überall hört man Vogelgezwitscher“, merkt Susanne Schulte lachend an.

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Der Waldweg endet irgendwann in Derne, wo man auf die Straße Am Kreuzweg kommt. Hier wartet ein wahres Highlight der Tour, wie die Hobby-Wanderin weiß: der Ausblick auf den Förderturm der Zeche Gneisenau.

Der Straße Am Kirchweg folgt man nun am Wald entlang bis zur Trettenbachstraße in Richtung Halde.

Hier gibt es nun zwei Möglichkeiten, wie es weiter geht: Entweder geht man den Weg hoch zur Halde, wo ein Aussichtspunkt wartet, oder man läuft den asphaltierten Weg um die Halde herum in Richtung Rote Fuhr.

Susanne Schulte empfiehlt allen, die nichts gegen ein paar Höhenmeter haben, den Weg hoch zur Halde. „Es lohnt sich wirklich.“

Wer auf den Bänken am Lanstroper See Platz nimmt, hat eine tolle Aussicht aufs Wasser.

Wer auf den Bänken am Lanstroper See Platz nimmt, hat eine tolle Aussicht aufs Wasser. © Jähnichen

An der Roten Fuhr angekommen, geht man für etwa 100 bis 200 Meter entlang der Straße. Auf der rechten Seite hat man immer das Lanstroper Ei im Blick, bis es dann hinter dem Malakowturm links hinein zurück zum Wanderweg geht.

„Von hier oben hat man bereits einen tollen Ausblick auf den Lanstroper See“, erzählt die Scharnhorst-Koordinatorin.

Letztes Ziel: der Lanstroper See

Dem Weg folgt man nun eine halbe Runde um den See herum, vorbei an Bänken auf denen man - mit Blick aufs Wasser - Pausen einlegen kann und über den Holzsteg, der sich gut zum Fotografieren eignet.

Kurz bevor man wieder am Friedrichshagen herauskommt, hat man noch die Möglichkeit, sich ein zwei Äpfel an den zahlreichen Apfelbäumen zu pflücken. „Die Faustregel lautet: Nur so viele Äpfel pflücken, wie man für einen Apfelkuchen braucht“, weiß Susanne Schulte.

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Von der Obstwiese aus, geht es wieder zurück über die Straße Friedrichshagen und hinein in die Schafstallstraße. „Das Schöne hier in Lanstrop ist, dass man nach der Tour am Kleingartenverein eine tolle Möglichkeit zum Einkehren hat“, erklärt die 64-Jährige und meint den Gastronomiebetrieb direkt am Eingang der Kleingartenanlage Auf der Lauke. Hier gibt es neben Süßem und Herzhaftem auch kühle Getränke zur Stärkung.

Der Gastronomiebetrieb im Kleingartenverein Auf der Lauke lädt nach Beenden der Lanstrop-Runde zur Einkehr.

Der Gastronomiebetrieb im Kleingartenverein Auf der Lauke lädt nach Beenden der Lanstrop-Runde zur Einkehr. © Jähnichen

„Die Tour zeigt, wie schön der Nordosten und wie schön Lanstrop ist“, fasst Susanne Schulte den Rundgang zusammen. „Es geht durchs Grüne, und man bleibt immer schön geschützt im Schatten.“

Im Rahmen des Projekts „Begegnung VorOrt“ hat Susanne Schulte die Tour durch Lanstrop schon mehrmals angeboten. Zuletzt hat sie mir ihrer Gruppe rund 2,5 Stunden für die Strecke gebraucht, inklusive Aufstieg auf die Halde.

Die Dauer hänge aber natürlich vom Lauftempo ab.

Am Donnerstag, 28. Juli, führt ihre „Feierabendwanderung“ wieder durch Lanstrop. Um 17.30 Uhr geht es am Eingang zur Kleingartenanlage Auf der Lauke (Schafstallstraße 10) los. Anmeldungen nimmt Susanne Schulte telefonisch entgegen: Tel. (0231) 9934310.

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