Die letzte Diesellok ihrer Art soll an den Mooskamp kommen
Nahverkehrsmuseum Mooskamp
Jens Petersmann rettet gern alte Schienenfahrzeuge vor der Schrottpresse. Nun wünscht er sich eine ehemals sehr verbreitete Zechenbahn-Lok, eine Henschel RBH 440. Noch fehlt das Geld.

Schon viele historische Straßenbahnen gehören zum Bestand des Nahverkehrsmuseums, nun soll eine Diesellok von einem Typ dazukommen, wie er auch auf der Kokerei Hansa unterwegs war, als die noch Koks produzierte. © Stephan Schütze (Archiv)
28.560 Euro muss das Nahverkehrsmuseum auftreiben für eine Diesellok, die früher auf vielen Zechenbahnen unterwegs war. Maschinen dieses Typs waren sowohl auf der Kokerei Hansa als auch auf der Zeche Minister Stein im Einsatz. „Sie passt also bergbauhistorisch sehr gut zum ehemaligen Kohlerevier in Dortmund Nord-West“, warb Jens Petersmann in einem Antrag an die Bezirksvertretungen in Mengede und Huckarde um einen Zuschuss.
Fördergelder beantragt vom Land und von der RAG-Stiftung
Zuvor hatte er auch schon einen Zuschuss beim Land Nordrhein-Westfalen beantragt, das ein neues Förderprogramm aufgelegt hat. Dort gibt es Geld für „Verkehrshistorische Kulturgüter“, da passt die Lok perfekt rein. 60 Prozent der Anschaffungskosten würde das Land übernehmen, wenn der Antrag bewilligt wird. Doch in dem Fördertopf sind nur 500.000 Euro, 15 Anträge liegen vor, der des Museums Mooskamp ist einer davon. „Da sind wir in einem Schwebezustand“, sagte Petersmann in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Mengede.
Eine weitere Hoffnung setzt er in die RAG-Stiftung, bei der ebenfalls ein Antrag auf Unterstützung für den Ankauf vorliegt. Wenn alles glatt geht, müssten die Bezirksvertretungen vielleicht sogar weniger Geld geben. Die Mengeder Politiker sagten die erbetenen 5712 Euro zu mit der Maßgabe, dass es weniger würde, wenn der Ankauf aus anderer Quelle gesichert sein sollte.