Die richtige Wurftechnik macht’s: Nach einer kurzen Einführung treten die Gewinner des Trainings in ein Match mit Dart-Profi Max Hopp.

© Tomas Rodriguez

Dart-Profi Max Hopp gibt vier Dortmundern ein exklusives Training

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Max Hopp gab am Freitag vier Dortmundern ein exklusives Training. Dabei wurde ein Einblick hinter die Kulissen des Dartsports geboten. Über das Vermeiden schwitziger Hände und Parfum-Attacken bei Turnieren.

Höchsten, Aplerbeck

, 14.08.2021, 17:05 Uhr / Lesedauer: 2 min

Haus Overkamp auf dem Höchsten ist am Freitag (13.8.) gut gefüllt. Doch neben den Gästen, die hier brunchen, spielt sich in einer Ecke im Biergarten eine ganz andere Szene ab: Hier fliegen Darts durch die Luft.

Max Hopp, der als größtes Darttalent in Deutschland galt, gibt hier ein exklusives Training. Aufgrund seiner Sponsoring-Partnerschaft mit dem Dortmunder Unternehmen „usedSoft“ ist der 25-Jährige aktuell in Dortmund unterwegs.

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Lukas Lengefeld hat dieses Training in einem Ausschreiben der Ruhr Nachrichten gewonnen. Da er selbst im ASC Dart spielt, hat er seine Vereinskollegen André Schmidt, Philipp Monien und Max Bartsch mit zum Training genommen.

Schnell geht es bei den fünf tief ins Detail: Es wird über das Gewicht der Darts geredet, über die besten Punktzahlen und über die Frage, ob andere Weltmeisteranwärter vor dem Turnier vielleicht zu tief ins Glas schauen.

Lukas Lengefeld (vorne) hat das Training mit Max Hopp (r.) gewonnen. Zufälligerweise ist er bereits im Dartsport beim ASC 09 aktiv.

Lukas Lengefeld (vorne) hat das Training mit Max Hopp (r.) gewonnen. Zufälligerweise ist er bereits im Dartsport beim ASC 09 aktiv. © Tomas Rodriguez

Letztere Frage wurde von Max Hopp schnell verneint. Dennoch schildert er den jungen Dart-Profis vom ASC, wie ein Dart-Match hinter den Kulissen aussehen kann.

Dart-Turniere als Event-Veranstaltung

Dart wird seit einigen Jahren nicht nur in Kneipen, sondern immer häufiger in riesigen Hallen gespielt. Die Veranstaltungen sind bunt, laut und erinnern in ihrer Inszenierung inzwischen nicht nur an eine Sportveranstaltung, sondern eine verrückte Party.

Jeder Spieler hat einen Spitznamen – Max Hopp ist der „Maximiser“ – und sucht sich für seinen Auftritt bei Turnieren einen Song aus. Die Fans sind meistens kostümiert: Nicht nur Deutschlandfahnen, sondern auch Figuren der Pop-Kultur sind bei Dart-Turnieren häufig vertreten.

In dieser Umgebung trafen ASC-Mitglieder André Schmidt und Max Bartsch bereits 2018 auf Hopp: Sie waren bei der European Darts Championship in den Westfalenhallen als Zuschauer mit dabei.

Diesen Besuch in Dortmund wird Max Hopp nicht so schnell vergessen, wie der gebürtige Wiesbadener sagt: „Die Stimmung war enorm, da hatte ich wirklich Gänsehaut. So eine große Veranstaltung ist, zumindest in der deutschen Szene, wirklich einzigartig“, sagt er am Freitag.

Die ASC-Mitglieder und Dart-Profi Max Hopp (3.v.l.) stecken schon nach kurzer Zeit tief im Thema Dartsport. Von links: Max Bartsch (ASC), Lukas Lengefeld (ASC), Max Hopp, Jennifer Schneider (Geschäftsführerin „usedSoft“), Philipp Monien (ASC) und André Schmidt (ASC).

Die ASC-Mitglieder und Dart-Profi Max Hopp (3.v.l.) stecken schon nach kurzer Zeit tief im Thema Dartsport. Von links: Max Bartsch (ASC), Lukas Lengefeld (ASC), Max Hopp, Jennifer Schneider (Geschäftsführerin „usedSoft“), Philipp Monien (ASC) und André Schmidt (ASC). © Alexandra Wachelau

7500 Dart-Fans haben sich damals in der Halle versammelt. Dass die Begeisterung für den Sport gewachsen ist, sei auch beim ASC zu beobachten, so Lukas Lengefeld. „Vor allem in der Corona-Zeit sind noch mal viele dazu gekommen. Das Gute bei dem Sport ist auch, dass man schnell drin ist“, sagt er.

Max Hopp ergänzt: „Dart kann wirklich von jedem und fast überall gespielt werden“. Laut Hopp fangen auch immer mehr Frauen an, die Sportart aufzumischen. „Fallon Sherrock zum Beispiel hat uns damals alle weggefegt“, erinnert er sich an eine Weltmeisterschaft.

„usedSoft“ schon länger beim Dartsport beteiligt

Wie Hopp werden auch Fallon Sherrock und Michael van Gerwenvon von „usedSoft“ gesponsort. „Wir sponsoren die Sportart schon seit ungefähr zwei Jahren“, sagt Jennifer Schneider.

Die Stimmung wird schnell locker: Die Mitglieder der Dart-Abteilung des ASC kennen sich bereits gut aus.

Die Stimmung wird schnell locker: Die Mitglieder der Dart-Abteilung des ASC kennen sich bereits gut aus. © Tomas Rodriguez

Sie leitet das Dortmunder Unternehmen, welches 2003 in München gegründet wurde. „usedSoft“ hat sich auf den Kauf und Verkauf von gebrauchter Software spezialisiert. Kunden des Dortmunder Unternehmens sind beispielsweise Edeka, Segafredo, die Stadtwerke Witten und die Caritas-Trägergesellschaft West. Schon im vergangenen Jahr hat das Team von Jennifer Schneider mit Fallon Sherrock trainiert, „wenn auch leider nur per Zoom“, sagt Schneider.

Bei Overkamp kann Max Hopp nun nicht nur Wurftechniken vorführen, sondern auch ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern: Um schwitzige Hände im 50 Grad heißen Scheinwerferlicht zu vermeiden, gehe er in die Sauna. Auch über provokante Parfum-Attacken bei Turnieren wird geredet.

Vom ASC bekommt er schließlich ein Vereinsbanner geschenkt – vielleicht begleitet es ihn bei der nächsten Weltmeisterschaft.

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