
Im Rheinland haben sie ein Sprichwort: Findet etwas zum dritten Mal statt, ist es eine Tradition. Selbst wenn man im seriöseren Westfalen etwas zurückhaltender mit solch hochtrabenden Worten ist - fest steht, dass sich das „Festi Ramazan“ seinen Platz im Dortmunder Fest-Kalender mittlerweile verdient hat.
Zum zehnten Mal seit 2012 (zwei Ausgaben fielen Corona zum Opfer) feiern Tausende Muslime dieses Jahr auf dem nach eigenen Angaben größten Ramadan-Festival Europas an den Westfalenhallen das Fastenbrechen. Unter sie mischen sich jeden Abend auch zahlreiche neugierige Nicht-Muslime, die Lust auf besonderes Essen haben
Nachdem es in den Anfangsjahren häufig Ärger wegen Ruhestörung und zugeparkte Straßen in der Nachbarschaft gegeben hatte, scheinen sich die Abläufe mittlerweile ganz gut eingespielt zu haben - weder Veranstalterin Jasmin Sahin noch der Stadt sind Klagen zu Ohren gekommen.
Das Festival steht Dortmund gut zu Gesicht: als Zeugnis seiner Vielfalt und Weltoffenheit, als Ort, wo Kulturen unverkrampft aufeinandertreffen.
2024 kein Festi Ramazan?
Doch nach dem Ärger um die geplatzte Eröffnung des diesjährigen Festes und dem Besucher-Rückgang will sich Neu-Festivalchefin Sahin noch nicht festlegen, ob es auch 2024 ein „Festi Ramazan“ in Dortmund gibt.
Ich hoffe, sie entscheidet sich gegen einen Abschied. Er wäre ein Verlust für Dortmund.
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