Das ehemalige Werksgelände von HSP-Hoesch wird grundlegend umgestaltet. In weiten Teilen ist es aktuell noch eine Industriebrache, auf der am Pfingstwochenende junge Menschen zu einer Techno-Party zusammenkamen. © www.blossey.eu
Hoesch-Gelände
Das erwartet die Gäste der illegalen Techno-Party in Dortmund jetzt
Nach der illegalen Techno-Party auf dem ehemaligen HSP-Gelände am Pfingstwochenende nennt die Polizei Dortmund Details zur Party. Sie sagt auch, was die Teilnehmer jetzt juristisch erwartet.
In der Nacht zum 22. Mai feierten mindestens 50 Menschen auf dem ehemaligen HSP-Gelände in der westlichen Innenstadt. Der Strom für Musik und Licht kam von einem Dieselgenerator.
Als die Polizei in den frühen Morgenstunden von einem privaten Sicherheitsdienst zum Wischlinger Weg gerufen wurde, beendete sie die Veranstaltung. Einige Gäste leisteten dabei Widerstand. Vier Polizeibeamte wurden verletzt, konnten den Dienst aber fortsetzen.
Party-Publikum kam überwiegend aus Dortmund
Laut Polizeisprecherin Amanda Nottenkemper kam die überwiegende Mehrheit der angetroffenen Besucherinnen und Besucher aus Dortmund und der unmittelbaren Umgebung. Es habe keine Hinweise auf eine Vernetzung darüber hinaus gegeben.
Die Verabredung zu dem Treffen ist laut Polizei nach bisherigen Erkenntnissen wahrscheinlich über soziale Netzwerke erfolgt. „Wir durchforsten weiterhin alle Kanäle“, sagt Polizeisprecherin Amanda Nottenkemper.
Die Zahl der Regelverstöße, die das laut Polizei überwiegend jüngere Publikum bei dem Treffen begangen hat, summiert sich schnell zu einer beachtlichen Größe.
Diese Verstöße haben die Teilnehmer begangen
Der Verstoß gegen die Coronaschutz-Verordnung und die darin festgelegte Ausgangssperre sowie die Kontaktbeschränkungen und die Regeln für Veranstaltungen stellt eine Ordnungswidrigkeit dar.
Ein Verstoß gegen die nächtliche Ausgangssperre - die ab dem 27. Mai vorläufig nicht mehr gilt - kann in Dortmund bis zu 500 Euro kosten. Die Teilnahme an einer Party schlägt mit 250 Euro, das Veranstalten einer solchen mit 500 Euro zu Buche. Das Nichtanzeigen einer Veranstaltung beim Ordnungsamt kann ebenfalls mit bis zu 500 Euro belangt werden.
Der Angriff auf Einsatzkräfte der Polizei oder Widerstand gegen eine Maßnahme wird laut Amanda Nottenkemper mit einer Geldstrafe oder mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren belegt.
Das Eindringen auf fremdes Gelände (Hausfriedensbruch) stellt ebenfalls ein Delikt dar, das mit Geldstrafe oder Haft bestraft werden kann. Einzelne Personen auf der Party am 22. Mai erwarten zudem Anzeigen wegen Drogenbesitzes.
Gegen insgesamt 25 Personen wurden bei dem Einsatz Strafanzeigen geschrieben.
Besseres Wetter: Polizei hat Partys im Blick - und eine andere Szene
Durch die gesunkene Inzidenz und die Wetteraussichten für die kommenden Tage geht die Polizei davon aus, dass sich solche Einsätze wiederholen könnten.
Dabei richtet laut Amanda Nottenkemper die Polizei den Blick auch wieder auf die Auto-Tuning-Szene am Wall und an anderen Hotspots. Dieses Schwerpunkt-Projekt der Dortmunder Polizei hat in den vergangenen vier Wochen mit Ausgangssperre vergleichsweise wenig Arbeit gemacht.
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